Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

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hiierasch, 
Christian 
Gottl. 
Miger , 
Sim. 
Carl. 
den Malm- mit dem Weinpokalc, 
stück bildet eine junge geputzte 
gestochen, und schünc Blätter. 
Halbfigur in Oval. Das Gegen- 
Dame, von demselben Mexster 
Mietsch, Christian Gottlieb, Zeichner, Maler und Rarlirer. 
 geboren zu Dresden 1742. gßälüfbßfl 1800- Er besuchte _175Ö die 
 Akademie der Iiiinstc in Dresden unter Silvestre und I-Iutiml luud 
machte rla solche Fortschritte, dass man ihn 17Ö3 zum Unter e rcr 
'aii dieser Anstalt machte. Er bildete jetzt mehrere Schüler, und 
machte sich auch durch seine Bildnisse in Oel und Pastell berühmt, 
cla er vollkommene Aehnlichlaeit erreichte. Dann erwarb er sich 
durch seine Zeichnungen grussen Beifall. Diese bestehen grössten- 
theils in biblischen Darstellungen, in schwarzer und rother Kreide, 
 theils weiss gehöht oder aquarellirt, meistens 1D grossem Formate. 
Etliche seiner Compositionen hat er selbst radirt. Auch Bildnisse 
 zeichnete er. 
Rasp raclirte nach ihm ein seltenes Blatt, (len Tfaum Jakolfs 
mit der Himmelsleiter vorstellend. Stulpe stach Christus, wie er 
die Kranken heilt, eine reiche Composition. 
Von ihm selbst raclirt sind: 
i) Jesus wird vun den Seinigen in's Grab getragen, schöne 
Composition, C. G. Mietzscä feä. Amä; ITTäd. lllfläxdi; 
u. fol. Schön und eistreic ra irtes att. er ezcruc 
ielvurde später iiherarbgitet. 
 2) Christus heilt die Kranken im Tempel, 1759, (111. fül- 
3) Der Teich iu Bethesda, qu. fol. 
4) Luna und Antheus, 4. 
5) Der schlafende Endymion, lt. 
MiCVIIIC, Landschaftsmaler, der um 1816 in Basel lebte und m1 
Beifall arbeitete. Seine Gemälde sind mit Figuren staffirt. S. Miville 
Mlgßr, 811110110314, Kupferstecher, wurde 1747 zu Paris gebe-i 
ren, und Cochin jnn. war sein Meister. Er erwarb sich nach und: 
nach den Ruf eines geschickten Künstlers, und daher trug 1777 
die Akademie seiner Vaterstadt hein Bedenken, ihn der Zahl ihrer 
Mitglietler anzureihen. Später erhielt er auch den Titel eines Gra- 
veur du Bei. Miger stach und radirte eine bedeutende Anzahl 
schöner Blätter, grösstentheils nach französischen Meistern. Sie 
sind mit Sicherheit behandelt, und getreu in der Nachbildung.  
Im Jahre 1805 starb der Iliinstler. 
1) Herkules erstickt den Antheus, nach Voiriot, 1777, das 
akademische Anfnahmsstiick des Künstlers, gr. qu. fol. 
2) Apollo schindet den Marsias, nach Vanloo, ein zweites Auf- 
nahmsstiick von 1778, fol. Im ersten Drucke vor der 
Schrift. h 
5) Herminia im Hirtengewande, nach F. Mola von Cotteau geß 
zeichnet. Musee franeais. l 
4) Der verwundete Tancred, nach demselben und von Touzc 
gezeichnet. Mus. lrane. 
5) St. Gregor, zum Pabst gewählt, empfängt die Verehrung de? 
Cardinäle, nach Voiriot, fol. 
6) Herkules spinnt bei Omphale, nach dem Receptionsgemältle 
von Dnmont le Bomain, gr. qn, ful. 
7) Jo in eine Iiuh verwandelt, nach Ilalle, gr. qii. fol.
	        
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