Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

ujhliepis , 
"Wilhelm  
vllllv 
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Ponce, 
der Iinnbe, 
macht. 
welcher Seifenblgägg 
Riedelfß", clie Dame änlder Toilette mit rlcm; Bünde auf 
dem Schoosse. ,     v" "V A,   
SaIIIHlZC-IS, (lie holländische Dame, welche klen Hund-lieb- 
lioset, für die Galerie de PHermitage zu St. -Pelursburg. 
Vill ain, le, jeunu! hommd au. bocyal, für die. Gälqrlihe icleiFlo- 
rencc gestochen.      
Vvaillant, WÄ, äasißildniss des Jan van der Spelt, Arzt. 
Vilanxleiaer, J., die Stärke auf dein Throne, an dessen 
Füäsen die VVerke des Sokrates, Platon, Aristoteleä und 
Pythagoras zu sähen sind.   
Wille, 1a 'l'ricotcu"se hollandoise, aus demCabinöt des Schöp- 
 peirPEmpereur zu Paris; PObServaIeur distrait, aus dem 
Cabinet des 1-1. von Petens; 1a cuisiniöre hcllandoise.  
Wülffle, l, die Dame mit dem Papagey; die Lauterispie- 
lerin, in einem Bahnxen, Schöne Lithographien aus Pilo- 
ty's. und Löhle's Pinakothek zu lYliinci-xe-xr- und Gemäldegall. 
zu Schleissheim,    
Mieris, Vvllllßlm van, Maler und Wachsbossirer, Sohn des Obi- 
 gen, wurde 1662 zu Leyden geboren, und sein Vater machte ihn 
mit (len Grundsätzen der Malerei vertraut. Er folgte auch den 
Fussstafofen des Frans van lVIieris, aber mit weniger Geist und 
Gediegenheit. Die friihern Schriftsteller stellen ihn dennoch sehr 
hoch, weil er sich in bescl-iriinlstem Raume in allen Gattungen der 
Malerei mit Glück, wie sie glaubten, versucht hat. Man glaubte 
ihn auch bei seinem geringeren geistigen Gehalte, undbbei seiner 
Geleelitheit, odeirFeinheit des Vortrags, wie man lieber will, zu 
den ausgezeichnetsten holländischen Malern rechnen zu Kulissen. 
Strenger behandeln ihn Neuere, und so nun sagt Dr. Waagen, 
liunst und liiinstler in England und Frankreich I. 285, in Willem 
v. Mieris-zeige sich die Ansartung der holländischen Schule in einen 
geistlosen Fleiss in ihrer ganzen Langweile. .Dieser Schriftsteller 
fand in England nur ein Bild der Sammlung des Robert Peel er- 
wahnensiveirth, weil es ein besseres Impastu und einen wärmeren 
Ton hat, als seine meisten Arbeiten. Es ist dies das Bild einer 
Feilerviehliiindlerin, im Gespräche mit einem Fischer. lm Jahre 
1827 wurde dieses Gemiilde in einer Auktion mit 570 Guineen bei 
zahlt. Ein trellliches Bildchen aus des Iiiinstlers friiherer Zeit, 
worin er seinem Vater Franz noch näher steht, Fand Dr. XVaagen 
auch in der Bridgeivatizrgallerie. Dieses Bild stellt einen Violin- 
spieler vor, der sieh am Tische von einer Frau mit Getränk be- 
dienen liisst. Dieses Bild ist besser impastirt, wärmer im Tone, 
minder geleckt, als spätere. ln der Sammlung des H. T. Hupe 
zu London sind sieben Bilder von diesem geistlosen und widrigen 
Maler, und ein anderes, welches nach Waagen weit iiber Mieris 
gewöhnliche Leistungen hinausgeht, ist noch das Bild eines zer- 
luinptexi Jungen mit Gucliliasten. im Besitze des H. Iinolls zu 
London. Hier ist neben der höchsten Vollendung der Gegenstand 
anziehend, in der Anordnung herrscht Geschmack. in den Hüpfen 
Wailirheit und Ausdruck, in der Färbung eine wahre Harmonie. 
ES gibt fast keine grosse Gallerie, wo nicht ein Bild von dic- 
sem Künstler sich befindet. Viele sind in seinem Vaterlande, an- 
dere in Deutschland u. s. w. Die k. Gallerie in Dresden hat 12
	        
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