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Meyer;
Dietr. 0d.
Meyer ,
Theodor.
Felix.
im Alter von 75 Jahren dargestellt, ist auf einem Familiengemälcle,
wo auch seine dritte Frau und sechs Iiinder, von denen eines in
der Wiege liegt, abgebildet sind, von Conrad Meyer gestochen,
ein unter dem Namen der Tisehzucht bekanntes Blatt. Vier seiner
Söhne waren Künstler.
Man hat von diesem Künstler mehrere Blätter, worunter die
Bildnisse den grösseren Theil ausmachen. Mehreres arbeitete er
mit seinen beiden Söhnen Rudolf und Conrad.
1) Verschiedene Bildnisse berühmter Männer.
2) Eine Folge von Ö lsleinen Bauerntänzen, das erste Bezeich-
net: Dietrich Meyer Tiguri fecit et exc. 1599. Friese.
3) Die 12 Monate, 12 reiche Friese mit Figuren, Lanclschaf.
ten und Gebäuden, 1599 gefertiget, gr- qu. 8. Sie sind in
der Manier de Bry's.
4) Das Ziiricher Wappenbuch, 1605, dessen wir im Artikel
C0urad's erwähnt heben, fol.
Mßyßr, Dlßtrlßh oder ThBOClOP, Zeichner und Goldschmied,
Conrad's älterer Sohn, und der jüngere dieses Namens, wurde
1674 geboren. Dietrich hatte das Lob eines geschickten Zeichners;
er war ein launstreicher Goldschmied und auch im Hupferstiche er-
fahren, Seine Blätter sind indessen nicht häufig. Der grosse Bath
in Zürich zählte ihn unter seine Mitglieder, das Todesjahr des
Künstlers ist aber unbekannt.
Ein Blatt mit Blumen. Theod. Meyer 1674.
Meyer, Eduard, Maler zu Berlin, ein jetzt lebender Künstler,
der um seit 1852 durch Bildnisse bekannt ist. Damals war er Schü-
ler der Akademie in Berlin. Er malt Portraits in Oel, und zeichnet
deren auch in schwarzer Ilreide.
Meyer! E1135; Maler, wurde 1765 zu Copenhagen geboren, und
hier lebte 63' auch als ausiibender Künstler. Er malte Blumen und
Landschaften, von denen die letzteren gut sind. Meyer wurde
auch Mitglied der Akademie, und 1809 starb er.
Meyer, Ernst, Maler aus Copenhagen, studirte auf der Akademie
der Künste der erwähnten Stadt, und begab sich 1853 zu seiner
weitem Ausbildung nach Rom. Er war schon mit tüchtigen Iiennt-
nissen ausgerüstet, als er jene ehrwürdige Iiunststadt betrat, und
so hatte er in Rom bald seinen Ruf begründet. Seine Genrestiiclie
Sind von tiefer Wahrheit und Poesie, und meisterhaft behandelt.
Der Vortrag ist frei und breit, doch voll Feinheit und Wärme.
Ein ausgezeichnetes Bild dieses Iiiinstlers ist im Besitze des Con-
suls Wagner in Berlin. Es stellt das Innere einer xieapniitanischen
Fischerhiitte vor, wo ein junger Fischer mit leidenschaftlichen Aus-
druck zur Mandoline singt. Meyer malte mehrere solcher Fischer-
scenen. Auch Architelsturbilder malt der liiinstler. Schon 1854
gehörte Meyer zu den geieiertstcn Vollisscenenmalern Ronfs.
Meyer: Felix, Landscliaftsmaler, geboren zu Winterthur 1655.
gestorbenxzu Wydcn bei Hasen 1713. Seine ersten beiden Meister
in Winterthur und Nürnberg verleideten ihm das Handwerk, und
seiner grossen Neigung zur Kunst ungeachtet, fing man anfangf
an den Fähigkeiten des Lelirlings tdoch zu zweifeln an, bis er bei
I dem berühmten F. Ermels die Landsehattsixxalerei in ihrem Glanzß