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Mcuron ,
Emanuel;
Blenrs ,
Jak.
V9
Meuron ,
Emallel:
Mutant.
Meuron de Coreelles, Maximilian, Landgehaftsmaler aus
Neuenburg in der Schweiz, wurde um 1788 geboren, unter glück-
lichen Verhältnissen, so dass er die Kunst nicht aus Beruf zu er.
greifen brauchte. Meurdn hatte aber schon von früher Jugend an
"entschiedene Neigung dazu, und sein angebeunes Talent äusserte
sich auch bald in verschiedenen lilildern. Er iibei-Hiigelte desswo-
gen in kurzer Zeit viele liiinstler von Beruf, undhemllich stand
er als der erste Maler der schwcizerisclieil Natur da, Meuron er-
warb sich auch als Staatsbürger Ehre und Ansehen, so wie er als
Künstler schon frühe bewundert wurde. Seine Darstellungen der
schweizerischen Natur gehören zu den vorziiglichsten Erzeugnissen
dieser Art, und einige (lerselhen wurden auf Iiunstausstcllungen
besonders hervorgehoben. Als ßrone der 1821 zu Genf stattgefun.
denen Ausstellung erklärte man sein Gemälde des Gicssbaches, Die
Anordnung dieses Prachtbiltles, heisst es im Iiunstlllatte des be,
zeichneten Jahres, welches dem Grafen F. Pnurtales gehört, ist
tief durchdacht. der Styl , auch in den kleinsten Nehexidiizgen, frei
und gross, die Farbcnbehaxidlung der Natur abgelauscht , und Licht
und Schatten auf die höchste XVirlaung berechnet, Phantasie, Ueber-
legung und eine Uebung, die keine Schwierigkeiten mehr honnt,
führt der Berichterstatter fort, vereinigten sich, um hier ein blei-
sterstüch hervorzubringen, das in den berühmtesten Gallerien na-
hen einem Swanevelt aufgestellt werden dürfte. Doch ist dieses
nicht darcinzige treFfliche Bild des Künstlers, deren einige auch
im Auslande zur Schaustellung gegeben wurden. Im Jahre 1320
zog auf der Berliner Hunstausstellung seine Ansicht des Bielersees
mit der Petersinsel, vvro einst liuusseau wohnte, alle Blicke auf
sich. Man glaubte, nie etivas Heizenderes gesehen zu haben, als
dieses Bild, das so meisterhaft gemalt war. Meuron schichte auch
noch später Werke nach Berlin, wie 1832 einejixisicht von Brun-
nen am See der vier Cantuzie, ein treHliches Gemälde, das mit
einem Nlunogramme und der Jahrzahl 1850 bezeichnet ist, Meuron
bediente {sich zuweilen eines Monugrammes.
IWCIIPS, 601'001 Hllbßfl? VEIU, Iiupferstecher zu Amsterdam, dea-
scn Lebensverhältnisse aber kaum ermittelt werden können. Basan
schreibt ihm eine Sammlung von 19 Blättern nach Mieris, Netscher,
Duw, Slingeland und van der VVerf zu, ohne sie näher zu bee
stimmen." Dann kennen Wifvou ihm:
1) Einen sitzenden Mann vor dem Tische mit dem Glase in
der Hand. Im Grunde ist die Kellnerin, welche die Quan-
tität des Getriixil-ies bemerkt, hl. fol.
2) Ein Alter, der ein junges Mädchen vergeblich durch Geld
zu gewinnen sucht, nach YV. von Mieris, ful, Andere Blüt-
ter s, W. v. lllieris,
BIGUPS, JälkOb van, liupfergtechär, der um 161.0 zu Amsterdam
geboren wurde. Er war auch Buchhiimller, dies um jßöß, es ist
aber niizht bekannt, wann der Künstler gestorben.
lYIeups- sind: Bildnisse, und noch mehr Bücherverzierungeu.
Seine Bildnisge sind der-Personen wegen zu schätzen, im Ganzen
aber keine gossen Meisterstiiblac.
1) Nicbkiixä Cupernicus, Asnwniorn, [1,
2) Gaul II. von Grussbritauicu, Büste mifdem Hute, nach A-