Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

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Bieulen , 
Peter 
Waagen, Kunst und Künstler etc. III. 579, spricht sich über dii 
sen Iiünstler aus. Er sagt, Meulen habe für die Landschaft d 
wahre und anziehende Autfassungsart von van Uden und Wilder 
glücklich fortgesetzt, und sie durch portraitartig behandelte Sta 
tage von Reitern und Fussvollr manmgfach zu beleben gewuss 
Den Ton findet Waagen kräftig und wahr, wenn gleich in d: 
Landschaft zu allgemein rijn, seine Pferde etwas einfürmig.  
Seine Bilder sind nicht seFts-n; es finden sich solche in mehrere 
Sammlungen: Ansichten von Qdten. Schlössern, Landhäuser: 
Schlachten, Cavalcaden u. a., hL-itillg wohl ausgeführte, mit Zar 
heit behandelte Bilder. Auch nach Italien haben sich solche vei 
breitet; in der k, Gallerie zu Turin sind die Thaten des Prinzen Tfhom: 
von Savnyen. Mehrere seiner grüssererl Bilder dienten in der M: 
nufailatur der Gobelins zu Paris als Vorbilder zu Tapeten. 
J. van Iluchtenhurg hat nach seinen Bildern gestochen, 1m 
darunter ist ein aus drei Platten bestehendes Werk, welches de 
Zug Ludwig XIV. und seiner Garden über den Pont -Neuf nac 
dem Louvre vorstellt. Auch Baudouins, die Bonnart, N. Coehir 
Ertinger, C. Allard, lngouf, Avril haben nach ihm gestocher 
Die Landschaften mit Hcerzügcn, Jagden, Figuren und Thierer 
welche BQLIClOIIlDS gestochen, sind im IligaVschen Catalog auf 5 
Stücke bestimmt, in jedem Formate. Das ehedem auch im Muse 
Napoleon befindliche Bild des Uehergangs über den Rhein 16T, 
hat Simoncau gestochen, Duplessis-Berteaux ätzte für das IYIusti 
franrgais ebenfalls die Passage du Hhin, dann Vue de Dinant um 
Prise de Courtray. Laurent, Daudet und Lorieus: haben dies 
Blätter mit dem Grabstichel vollendet. Die Blätter, welche Bau 
douins, Huchtenherg, Bonnart n. a. nach Van der Meulen' 
Gemälden und für dessen Verlag stachen, werden auf 101 angege 
ben, und wenn man jene von A. Guenels noch dazu rechnet, m 
sind es wenigstens 138. 
Meulen, P6181? van der, Zeichner und Bildhauer, der Brude 
des obigen Künstlers. Er arbeitete um 1670 Zu London, und schon 
hatte er sich den Ruf eines geschickten Bildhauers erworben, a] 
er anfing, sich einzig auf die Zeichenl-suilst zu verlegen, worii 
er noch glücklichen wer, Sein Tbdesjahr ist unbekannt. 
AIBUIGH, Nißülöllä Vün der, Glasmaler zu Allnnaer, genoss der 
Ruf eines geschickten liiinstlers. Er lieferle verschiedene Bilder 
und starb 1694 im 52. Jahre, 
Seine Gattin, Gathai-ina Oostfries, übte gleiche Kunst. 
Mßülen, P- H- Ib van der, _Zeicl1nerund Iiupferstecher zu Am 
sterclam, dessen Lebensverhältnisse unbekannt sind. Er arbeitet: 
in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, und noch im cr- 
sten Decenniuxn des unsrigcn. In de; Gescliieclenis der vaderl 
Scbilderk,_ dour R. van Eynclen en A. van der Willigen III. 551 
werden ihm folgende ßlättervbeigelegt:  
1) Das Bildniss von Iioemer Visscher, von F. Hals gemalt und 
von J. Stollser gezeichnet. 
2) Die Bildnisse seiner zwei TöchterAnna und Maria Tessel- 
schade. Die Anna hat Heinrich Golzius, und das Bildnis! 
der lllaria Meulen selbst nach dem Gemälde eines Ungenann- 
ten gezeichnet,  
	        
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