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G nbriell.
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Museums stellt ileii Besuch des Arztes bei einer liranlsen Dame der.
_Sie sitzt in blnuseideneni Gewande und Pelziiberwurf ermattet im
Lelinslulile, das Gesicht und Auge empor gerichtet, und vor ihr
steht tlßr Arzt in "schwarzem Talar und mit der Allongenperiiclie,
wie Wer den schonen Arm der Dame gefasst, um den Puls
zudulilen. Zugleich zeigt er, triistlich beruhigend, auf das Por-
iffilt eines stattlichen Herrn an der Wand. Dieses schön gedachte
Bild ist nicht ohne grosse Vorzüge iin Einzelnen, befremdlich ist
aber die Iliirte in der Bezeichnung der irerschierlenen Stoffe, die
mangelhafte Bildung der Hiinile des Arztes; noch mehr das Co-
stiun an sich. Die gepiiderte Allongenperiiche des Arztes, die des
lrlcrrn auf dem Portruite,'cler gcstichte Leibrocli, den letzterer
über äeineäi Briistharnisch trügt, diirftcti nach Iiugler auf eine spä-
tere eit euten.
In der_lt. Gallerie zu Dresden ist ein yorziigliclics Gemälde,
WOILÜGS eliäien lkiihnverlsaufer vorstellt, mit der Jahrzahl 1602. Dic-
ses "emä es ia en wir schon oben bei Gele cnlieit der BCSCllYeiv
bilitg der Bilder im Pariser Museum erwähnt? Das Gegenstück ist;
die iVildprethiinillerin. Ein anderes Geiniiltle stellt den G. lYIetzu
und seine _Fruu_ dar; Fiorillo erwähnt noch als in Dresden belinil,
lich das Bild eines Offiziers, der einen Brief liest, während der
'I'ruinpeter auf seine Befehle wartet.
In der h. Plllalitdillßlä zu llrliinchen ist ein köstliches Bildf vom
klarsten Tone und von sorgfältiger Vollendung, die Halhfignr ei-
ne? holländischen Köchin vorstellend, wie sie in der Speisekam-
iiier den Brzitspiess mit einem l-liihne hält. Zur Seite hängt der
Hanse. Nicht minder trefflich, von grosscr Lebendigkeit der Dar-
stellung ist daselbst das Gemälde mit einer Gesellschaft zu Tische
Hi einer holländischen Bauernstube, welche das Fest des Bohnen-
liuziigs feiert. Es ist dies ein Ilauptbild des Meisters.
In früher-n Schriften werden noch mehrere andere Bilder des
INIeisters erwähnt, und namentlich wollte H. v. Burtin wahre Mei-
Sterstucl-ie des liiinstlers besitzen, wie er wenigstens in seinem
'1_raitc thäurique et practique ll- 241 E. angibt. Da. beschreibt er
ein Hauptbild von köstlicher Vollendung und von glänzender XVir-
hung, welches eine ohniniichtige Dame in ihrem Stihlatziinnier vur-
stellt. Eine Dienerin kommt mit dein Fläschchen. und die Tuch-
tßr weint neben der Mutter. Burtin sagt, die holländische Schule
hühedtein Gemälde aufzuweisen, wo die Stoffe iiiitgriissererYVahr-
älßlllnlll allen Nimncen gegeben sind. Das zweite Bild stellt einen
{Qllßiiiilischen Admiral an der Tafel vor, mit reichen Beiwerken.
13T liiilt ein langes Weinglas, seiu Sohn isst, und die sehiine Toch-
ter unterhält beide durch ihren Gesang. Auch ein Page und ein
Hllljil sind dabei. Biirtin erhliirt dieses Bild in allen Theilen fiir
Friiiswurrlig. Ein drittes Bild betitelt er: L-e goiiiter de la Eerinierß
1x50 liänäilülSts. Die läiiclltttilzill ist in der Iiiiche mit Zubereitung von
Huuerißhiilttclien lleschuttiget, das [lind spielt unterdessen mit dem
(Hi: G6 951111 überall lißfuiijusind Telelvorräthe. Nach Burtiii ist
ließe? Seine clle_von sehr Lraltigei-Ydlirliring, QQÖTVQI] ausserorclents
Bild dlcilfnleliia der llund, der das grosste Licht hat. Das Yierte
mmc ECISM- vP-ä. ui-tiii ist das Bildniss einer Dame der ltqtrizierla-
grüße e ßmli 1 1618 in ihrem da. Jahre gemalt, trist in Lebens-
Sliohe nach
liiirnstlcr:
.
WAn dlese Gemäldemeiheu wir noch einige
erkenw nach dem Alphabctc der Nennen der
seinen