Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

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Äletzger , 
Caroline. 
Zäietzlev, 
10h. 
Jnk. 
tcinnr unbedingt üherzeugt, so wie wir hier ganz neuen Reiz in vie- 
len Dingen gekhnden, deren Werth erst die Ausführung klar ma- 
chen würde. 
Es ist begreiflich, dass den Architekten von Fach die glücklich- 
nen Curistellationen begünstigen müssen, um sich geltend zu ma- 
chen, was nicht selten dem begabtesten Künstler versagt ist, 
aber gerade desshalb erwarb sich Metzger ein um so grösseres 
Verdienst und Lob, als er bei dem vielen Neuen, das er schon 
gegeben und in Zeichnung und Schrift entwickelt hat, nlme wei- 
tere Unterstützung oder Aneiferung nur auf seine eigene Kraft 
reclucirl, sich Anerkennung verschafft hat, und wir wiederholen ihm 
nochmal, dass freudig begriisst ist, was er geleistet. Er bedurfte 
dazu keiner Aufmunterung, denn wir wissen wohl, dass der, wel- 
cher zu einer Sache geboren ist, unbekümmert aller Resignationen, 
die ihm der Verfolg derselben auferlegt, in ihr selbst Befriedigung 
findet, und dass um so mehr noch der Künstler in seiner Beschaf- 
tigung jenen höheren Reiz findet, der ewig frisches Leben 11th- 
met, der überhaupt aber allem menschlich geistigen Genuss vor- 
gehet. So halten wir uns fest überzeugt, Metzger werde bei sei- 
ner grossen 'l'hät1glaeit noch vlel Neues schaffen. 
ÜIBIZgGT, Cürüllne, "eine Künstlerin, die uns 182g zuerst bekannt 
wurde, durch eine eigene Composition, die sie auch selbst lilho- 
grdphirte. Dieses Blatt, damals der erste lithographische Versuch, 
stellt Luther auf dem Reichstag in Worms dar. Der Gegenstand 
ist glücklich erfasst, und auchidie technische Behandlung des Stei- 
nes verdient Lob. 
Metzger, P1011311, Bildhauer zu Mainz, 'ein Künstler unser-s 
Jahrhunderts, und einer der geschichteten seines Faches. Man 
hat von ihm verschiedene schöne Bildwerlie, und 1856 verzierte 
er aus Auftrag des Gemeinderaths seiner Vaterstadt das von der- 
selben dem Bitter von Thorwaldsen überreichte Diplom eines Eh- 
renbiirgers, welches in einem von Metzger ebenfalls reich verzier- 
ten Futteral übersendet wurde, nach der Zeichnung des Dr. Hans 
 aus Mainz. SxNähercs Iiunstblutt 1856 S. 272. 
l l 
Metzinger, Hlllall, Maler von Aschaffenburg, wuißde 1306 gebe- 
ren,  und nachdem er in seiner Vaterstadt mit den Anfangsgründen 
der Kunst vertraut gewonden war. begab er sieh 1850 auf die 
Akademie der Hiinste in liliinchezr, um daselbnt selne Studien fort- 
guseizcn. Metzinger "widmete _s1ch dem Lanclschalislaehe, und 
hierin, so wie in Seestuclsen, lGISIEIC- er Vorzügliches. Seine Bilder 
sind immer von einem interessanten Standpunkte aus genommen, 
von klarer harmonischer Färbung, und besonders wirksam invilnrer 
Sunnenbeleuchtung. Der Künstler vveiss sich aber auch dann zu 
finden, wenn der Nebel über die Gewässer hinlieht, und im ma- 
gischen Dämmerlichte Alles liegt. In der Perspektive und in Tüch- 
tigkeit der Ausführung verdienen, sie älexches Lob. Im Lokale des 
 Iiunstvereiues zu München, wo der Künstler noch lebt, sah man 
"ßidzu verschieden Malen Proben eines nicht gemeinen Talentee. 
Megtzker , 
Metzger? 
Metzl er , 
Johann 
Jakob , 
Maler , 
wurde 
1801 
geboren, 
.zu Fürth
	        
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