Mettenleiter ,
Johann
Nlichae],
Bitter.
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Zeichnen neigte, so gab ihn der Vater zu J. G. Zink in Nercs-
heim lgl Ich? Lehre. GDreserlMeisterbyntr indessen nicht im Stande,
einen ein er zum u en ieranzu l cen was auc sein zweiter
Meister; der Maler Urban zu Schwäbiseli-Gmiintl, nicht konnte.
Doch war er schon im Stande, durch Bildnissnialen seinen Unter-
halt {u sichern, und das Zusammentreffen mit Knaller, der da-
__111als im Reichsstiftc Nereshciin malte, war i'n_'artistigcher I-Iingichq;
sein erster Anstoss und Leiter zu_bessererIiunstübung." Hierauf
fand crin Mannheim an deinlslofmaler Brand einen freundschaftlichen
Lehrer, und da nun übte er sich auch im Zeichnen nach der. An-
tike. Von da aus besuchte Mettenleiter andere Städte," und diirch
äeltsame Zufälle braut er nach Hoälland, rund von da als Soldat nach
em Vorgebirge uervguten I-lo nunw. Hier malte er zahlreiche
Bildnisse, und erwarb sich dadurchbso viel Wharinögen, dass ihm
nach Abzug der Loslsaufungssumme in Amsterdam-I noch 3600 fl.
iibrie" waren. Im Jahre 17"5 trat er die Reise nach Roman "ver-
weiltci: aber hier nur ein Jaihr, worauf der [iiinstler nach Miiiächen
sich begab. Hier ge'st:tttete_ ihm der Inspektor Dorner deniziitritt
zur Gallerie, und das Copieren nach Meisterwerkeniderselben,
wobei Metteuleiter sich von den Werken des Mieris und Dnuw
hE-SOIQdCPSAQIIgIQZOgCII fuhltei Nachlglemhetj Ein Mbünchen einige Zeit
,mit' er usu ung seiner iunst esc i-itiget war suplite er in
ntägsliurjg seindgiliielt, und liess sich dla tlzißi hiiuslihcih nieder, ohne
Je oci estan ig III jener Stadt zu b ei den. Er esuchte Amster-
dam wieder, ging dann nach Wien, wo er_ vcrschizedeneanßielxn-
liche Personen malte, und mit besonderen Beifalle Köpfe nach B.
Dellälßf copirte. 1m Jahre 1786 begab er sich nach Petersburg,
wo er Künstler 1825 starb.
Mettenlciter malte BllClIHSSB und Historien, unter welchen seine
1785 für den Dom in Augsburg gemalte Auferstehung Chriätiidas
grösste Werk ist. Er malte auch Genrestiiche und Landschaften,
dieiuRussland Beifallfanden. J. G. Schleich stach naclriihni" die
betrachtende Unschuld, ein Oval.
Dann hat er sich auch im Bacliren versucht, wie folgendtfBlät-
ter beweisen. 1' f
1) Ein Bauer mit dem Hute, wie "er sich mit beiden [Händen
auf den Stoch- lehnt, Halbfigur. Das Monogramm ist rechts
unten, 8. " i
2) Ein Bauer am Tische, den Krug in, der" Linken und die
Pfeife m der llißifißlllßll, nach D. Teniers, mit M. L. sc; be-
zeichnet, kl.
5) Ein betrunkener Bauer hinter dem Tische trägt in der lin-
ken Hand einen Iirug, aui" welchen er, mit der Rechten
schlägt. Hinter ihm ist ein lachender Bauer mit derfPfeife,
A) wgalbiigtiren, DE. Tenier4s. Mit M, L.'se. bezeichnet, 141.4.
in Perser, a e igur
ä Eine" Darstellung aus detim Eichen Maximilians 1., 4.
7) Zwei Landschaften
8) 9) Die Bildnisse seines Vaters und Schwiegervaters", 4.
ettenleiter, Johann Michael, Bitter, Maler, Zeichner und
llupfersteeher, wurde 1765 zu Grosskuehen geboren. Sein Vater
Sa? Uhrmacher und Schullehrer, der Sohn aber Wollte keines von
elden werden, cla er besondere Lust zum Zeichnen hatte. _Seine
irsten Vorbilder waren Iiupferstiche und Zeichnungen, die" sich 1111
lälause seines Bruders Jakob vorfanden, und erst 1775; alS ibrl der
fudel" nach Rom mit sich nahm, erhielt er dort den ersten regel-
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