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Messerer.
lälessersphmieml ,
Jos.
llEllTvEFZßlClIDlSS, nur Zani nennt in iiex-Enciclopcclia niethodica ein
solches nach Paul Veronese, die Auferstehung Christi vurstellend,
mit J. M. Fecit bezeichnet, H. 17 Z. 4 L., Br. 12 Z. 10 L.
Füssly nennt obenhin ein Blatt nach Anna Breughel.
MGSSBPBP, Zeichner und Maler zu Bremen: ein jetzt lebender ge-
schickter Künstler. Er malt Landschaften m Oel, zeichnet Köpfe
äusserst fein in punlstirter Manier nach Art derliupferstecher, mit
der Feder, mit Bleistift u. s. w. Messerer 1st Conservator des
Bunstvereines , der sich in Bremen schon 1815 gebildet hat.
Messerer, Dietrich Martin Christian, Maler von Gostenhof,
hielt sich um 1826 in Nürnberg auf. Er malt verschiedene Bilder
inßOel.
Messerschmied, Franz Xaver, Bildhauer, wurde 175-; zu wie-
sensteig bei Dilliilgen geboren. Er stand die sieben ersten Jahre
unter Leitung seines Oheims Joh. Straub, dann besuchte er die
Akademie der Künste in Wien, und von da aus schickte ihn die
Kaiserin Maria Theresia 1765 nach Rom, wie es scheint, um an-
tike Statuen in Holz nachzubilden; denn der Künstler fertigte
während seines sechswöchigen Aufenthaltes daselbst nur einige Co-
pien berühmter Statuen in Holz, 1-; 2 Schuh hoch. Nach
seiner Rückkehr ertheilte ihm die k. k. Akademie den Titel eines
akademischen Professors, doch sammelte er sich wenig Freunde,
da er wohl ein sehr rechtlicher, aber wenig schmeichelnder Mann
war. Er war ein ehrlicher Schwabe, aber eher grob als einneh-
mend. Nach dem Tode seines Günners Meytens ging er nach
Pressburg, wo er von 1776 bis zu seinem 1785 erfolgten Tod in
selbst gewählter Einsamkeit lebte. Hier fertigte er mehrere laleine
Figuren und halberhobene Bildwerke, und dann kam er auf die
sonderbare Idee, eine Reihe von lebensgrossen Köpfen in Stein
und Metall auszuführen, wobei er immer seine eigenen I'iopl' zum
Muster nahm, in allen möglichen Wendungen und Spannungen
der Muskeln und Sehnen. Die letzteren gehen bis in das Chiinä-
riswhe. Diese Sammlung erhielt sein Bruder, ein Verzierungs-
bildhauer in Pressburg. Sie besteht aus 59 Charakter-köpfen, die
1795 in Wien auf mehrere Tausend Gulden geschätzt wurden. Er
arbeitete auch viel fiir den Fürsten Wenzel von Lichtenstein und
für dessen Schwester Emanuela. Auf den Lichtensteixfschen Herr-
schuften in Mähren und Böhmen sind Statuen von seiner Hand,
welche von Iiuustverstäintligen bewundert wurden. Messer-Schmied
war überhaupt ein Mann von Talent, und von gründlichen Studien
in der Anatomie des menschlichen Iiürpers. Er ging dahei- immer
mit grosser Zuversicht und Iiiihnhclt zu VVerlse, und dabei un-
terstützte ihn eine grosse mechanische Hanclfertigkeit. Sein schrof-
fer Charakter war ihm nicht selten an bedeutenden Aufträgen hin-
derlich.
J. J. Haid stach nach ihm das Bildniss des beriihmtenfi. van
Swieten in Schwarzkunst. In mehreren ältern Schriften wlrd die-
ses Künstlers erwähnt.
Messerschmled, JOSGPh, Iiupferstecher, dessen Lebensverhält-
nisse unbekannt Sind. Er war Schüler _von Haid, In FrenzePs Ca-
talog der Sammlung des Grafen Steruberg Mqnderscheicj jverden
folgende Blättelkerwähut: