Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

Nlcrengo , 
rMerlzüx , 
lxIüHhällS. 
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RICIÄCUgO, VIEIÜÜPÖ, Üildlmquriij idizr um 16710  Venedig Rhhm ges 
hoäsl Ex-"ferhgte Statuendfxhd BasreTigfs i'üt'_liircl1ell und Pallüste. 
ÄHÜTSÜIHTO" da  CCUÜÜ," fßrrpfealsfecher, ein Zeitgenosse des Guer- 
cum, der aber hur durfSH Binßlatt üns bekannt isL- Es ist; dies: 
D115 Qösljslxind in der Krippizl," wie es_ gegen (HE- Nlutter die 
lärlllß, auggtreclät, ppch Güercinds  der Je- 
SuSbl'UdG'l"5Chi1ft zu Cento.    "  "   
QIQI-unlyltqlatathäus, Mialer und Tiupferstecliergeriet? iiltertsldieses 
Namens, geboren zu Basel 41593,v gcstorhenil zu Schwalhaclmtöw- 
SeinWfnterWvar llathsherr in Bnsell, und wibn ganzem Herzen für 
die Bildung des Sohnes-besingt. Da er an ihn; ClllßXViOI'lIGPI'SCl'IEHdB 
Neigungzuxir Zeichnen ticnierlttey-"so schickte er den iöjiihrigen 
Iinahen mich Zürich; zu D. Meyer, der besonders auch im Radi- 
 ren' einige neue Entdeckungen gemacht hatte,- uud der Unterricht 
(liesesfMglhnes kein ihm so gut zustatteu, dasslWIerian bald den 
 Ruf eines{ausgezeichneten Iiiinstleiis. genoss. Als Jüngling von 20 
Jahren wurde er nach Nsiicy" berufen, um das Leichenhegängniss 
des so tebcnuxierstürhenenen Herzogs "Heinrich Il- nach C. sie 1a 
 lviixelläs "Zeichnung zu'stcchen,5-unt{ bei dieser Gelegenheit lernte 
'  iernatteli den herii-jhmteir-Calljot kennen, wäs: beiden von Nutzen 
war, du isiedsich" ihre Yqrtheihrwind Entdeckungen mittheilten. 
Endlich terliess er Nancy',i' unrParis zu besuchen.„-.. und ersti nach 
  er viriedeii nächlßasel zurück. Nach einiger 
 'Ze'it' bestxhllcss er Znäch Itdlien "zirreisen, allein- die Liebe..machte 
es aritieis; LVIerian sahäin Frankfurt alnßMain-Idie schöne Tochter 
 (des Iiupferstechers  deeßr {und Italien blieb ihm wrerschlossen. 
 _F.r fiihrtc sie zum Altar-e, "u-ndnachdem er seinem Schwiegervater 
kinigelleit geholfen hatte)!" begatrer sich mit ihr nach ißasel, wo 
er jetzt beschloss, dieschtjnstieri Gegenden von Heidelberg, .Stutt- 
gnit und Schwalbaclt zu zeiclineinß Er hatte diese- auch mit allem 
 läeilälle infliupfer gestrichene und andiese Bliitterschlusseu sich 
eine bedeute-wie Anzahl ändener, besonders Jaidcu, und Copicn 
nach Tbnipestn; Diese Werke wurden begierig gekauft, undHschQn 
lnittc lVIerian schöne Hnllnnimgen für die Zuliiunft, als ennach be- 
ständigen: Anmahncn seines Schwiegervaters (lassen Buchhniicllmig 
in Franlsfurt am M' in iibertvahm. rDUrt traten nun allmählig jene 
grnssen WVerhe ansaLicht, die ihm noch heut zu läigia Dank er- 
 wwrhen." Es Sind dieses (lieersteil Tlidile desfIItieati-um Eurupaeutn. 
die Blätter zu Gottfrieds vier Monnrchfcn, zmdessen Archontolo- 
gizi cdsnxiüa, und nntnentlich seine Täipngrap-hien, die uns viele 
 interessante Ansichten vun liirclien. Schliissnrn etc, erhalten haben, 
 wlihrentl jene Gehliutle jetzt theiitveisc zerstört sind. Darunter sind 
auch viele Ansichten vqn Stiitltßlly die zwar keine vollhunnneneil 
lYIuster dieser Art sind, aber itnniui" viel Kieiiihl für Perspektive 
verrathens SeirtClLJriznnte sind weit genuinimeh, und alles zieht 
sich durch die tWlittt-l- und I-linutergriintlehhiln. Er sah auch {leis- 
sig auf lfhirstellilng des tltnlicgenolcn Lande-s", d Seine Prospekte zierte 
er hqltl mit Pnbelbiltlcrn , bald mit Allegorien aus, was allerdings 
unserm Geschmaclae nicht mehr zusagt. Damals gfzfiel aber dieses 
allgemein und so fand Blei-hin, _vo,n den Stürmen des liriegs um- 
 hergetriehen. dennoch seinen Erwcrh. Er ging freilich diesem 
von Stadt zu Stadt nach, um seine Prospekte an Nlann zu brin- 
gen. Bililerlsrant ist allerdings viel ilaruuter, aber {man muss die 
 unruhvulle Zeit liClfüQltUfll, wo Merizm alles ergreifen musste. um
	        
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