Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

Menichino 
del Brizio. 
Joh. 
Heinr. 
125 
Die Compositionen dieses Künstlers sind durchdacht, der Aus- 
druck der Figuren ist gewöhnlich dem Gegenstande gemäss, auch 
das Colorit ist gut, und dennoch ist Manjaud weniger bekannt, 
als er es verdient. 
Meninchino 
del 
Brizio , 
s. Ambrogi. 
Menml; LQTEUZO, Maler von Bologna, wurde um 1600 gebo- 
ren, und F. Gessi war sein Meister. Dieser bestimmte ihn zum 
Gehiilfen bei seinen Arbeiten in der Capella clel Tesoro zu Neapel, 
allein Menini musste zu jener Zeit eine gezwungene Reise zur 
See machen. Man beredete ihn, ein eben segelfertiges Schilf zu 
besteigen, welches indessen die Anker lichtefe, und mit dem Ma- 
ler davon fuhr. Malvasia erzählt uns dieses, aber nichts von sei- 
ner Iiunst. 
Menippus, der Name 
Diogenes Laertes VI, 
ihres Vaterlandes. 
zweier 
g. 101 
Maler und eines Bildhauers. deren 
erwähnt, ohne Angabe der Zeit und 
Menissiä , 
bildet. 
ein 
jetzt 
lebende: 
französischer 
Maler. 
Er 
malt Genre- 
Menitoni, Maler zu Florenz, ein Künstler unsere Jahrhunderts. Im 
Hause des Michele Giuntini daselbst sind Frescomalereien von 
ihm.  
Menkens Johann Heinrich, Maler und Kupferstecher, gebo- 
ren zu Bremen 1764, begann in seiner Vaterstadt seine Künstler- 
laufbzihn. Obwohl zur Handlung bestimmt, konnte er doch sei- 
nem Hange zum Zeichnen nicht widerstehen. und wendete sich 
schon frühe mit entschiedener Vorliebe zur Thierrualerei. Zuletzt 
verliess er den Haufmaunstand, und brachte während eines sechs- 
jährigen Aufenthaltes in Dresden unter den Künstlern Iilengel und 
Casanova sein Iiünstlertalent zur Reife. Besonders vortheilhaft 
sprachen Güthe und andere Iiunstfreunde von Menken's Arbeiten 
(Jenaer Lit. Zeitung 1805 Ö. 7. Kunst und Alterthurn 5tes Heft). 
Der Thier- und Landschafts-Malerei sich also ausschliesslich wid- 
mend, wählte er sich vorzugsweise Buysdael zum Muster, welchen 
er bald bis zur Täuschung nachzuahmen verstand. Einen beson- 
dern Gönner fand Menken an dem Kaufmann P. Wilkens in Bre- 
men, dessen Sammlung eine beträchtliche Anzahl grösserer und 
kleinerer Oelgemälde von Menlaelfs Hand bewahrt. nebst vielen 
feinen Handzeichnungen in Tusch, Sepia, Kreide, Bleistift. Seine 
12 radirten Blätter zum plattdeuschen Gedichte: "Hennink der 
Hahn," sind in den Göttinger gelehrten Anzeigen beurtheilt. An- 
dere Blätter sind im Gedichte: "Ileineclse Fuchs," das uns durch 
Güthe's Behandlung lieb geworden. 
Die Arbeiten Menkelfs theilen sich in Viehstüclse, Landschaf- 
ten und aus beiden vermischte Stücke. Er wählte sich Berghem, 
Cuyp und Adrian v. de Velde, vorzüglich aber Potter zum Vor- 
bilde; für Pferde besonders Wouvermans und Lingelbach. Ueber- 
all ist die Natur seine Führerin; die Bäume seiner Landschaften 
sind in warmer Iiraft und in ihrer Eigenthürnlichlseit gegebßll- 519 
sind in kühnen Massen gehalten, vortrefflich beleuchtet und Vßli 
schönem Laubwurß Alle diese Vorzüge erhöhen noch die treffli-
	        
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