Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

Mengs , 
Maria. 
Anna 
lüenjaud , 
Alexander. 
123 
sind indessen sehr leicht zu verletzen, die Farben nicht flüssig, 
und dem Einfinsse der Luft ausgesetzt verlieren sie die Salzlheile. 
Sie laummen den Arbeiten seines Zeitgenossen Bmlmer nicht gleich. 
Die historischen Gemälde sind selten, es finden sich aber deren. 
In der Sammlung des Hauptmanns Jiirgensen zu Copenhagen war 
ein Medaillen in Email, welcher Christus von seiner Familie um- 
geben darstellt. 
B. Folling stach sein Bilclxiiss, und auch etliche andere wurden 
gestochen.  "   
MCngS, Aüna Mama; Malerin, 'I'oehter des A. R. Mengs, wurde 
1751 zu Dresden geboren, und schon von früher Jugend an suchte 
sie der Vateriu "einer trefilieheil Künstlerin zu bilden. Sie be- 
gleitete den Vater nach Rom, wo sie nach dessen letzter Beise aus 
Spanien im Jahre 17T? den Iiupferstecher Maneel Salvador Car- 
moua heirathete. Sie malte besonders in Miniatur und Pastell, und 
 sie setzte auch in Spanien als lYIutter von sieben liintslern ihre 
 läiinstlerischen.Arbeiten noch eifrig fort. Sie überreichte dem HÖ- 
 nige einige Stücke, wuliir sie dieser mit grossexxx Beiliille lohnte. 
Dass der liönigfon Spanien, in dessen Diensten Carmonn stand, 
 schon früher für Mengs Töchter gesorgt hatte,_ haben wir im Ar. 
tihcl des Pi. A. Dflexlgs erwähnt. Auch fiir den Infanten Don Louis 
verfertigte sie mehrere Bildnisse. Im Jahre 1790 nahm sie die Alia- 
deinie von S. Fernando unter die Zahl ihrer Nlitglieder auf, aber 
sehen 1795 starb die Künstlerin. 
obigen, malte sehr gut 
und lebte noch 1'289. 
hlßngs; Julia, "die jüngere Schwestex; der 
in Miniatur. Sie ging später ins Kloster, 
Iälengs, 'l'heres1a Concorrlxa, RqfaePs ältere Schwbstev, übte 
ebenfalls die Mipiaturmalerei mit Beifall. In der "Galici-ie in DPGS-w 
den war früher von ihr gemalt: Copien von Correggiifs berühm- 
{cm Biide dexj Nacht, von desgciy hcil. Hieronymus und der Zi- 
geunerin, i, 
 Slßrb Zu Rum 1806 im 81. Jahre.  
lußngülßi, Dömcnico, Landschaftsmalcr von Pesaru Q blühte zu 
Bulvgflil 11111 IQÖO, und hinterliess da viele Bilder. Er ahmte dem 
J. A. Domluccx nach. 1 I.  
Mßnguzzl, Glovanm FTHUGESCO, lYlalur von Pesaro, ist als 
Gehiilfe Laufranccfs bekannt, obgleich er ein geschickter Maler 
war. Er arbeitete auch für Privaipersonen; undJVIalvasia. lobt 
verschiedene Gemälde, welche zu [seiner Zeit in Sammlungen zu 
Bologna waren.  
319913, Rilfaßl, Architekt von Moäena, dessen Vedriani mit Ruhm 
erwähnt, besonders weil er bei Ausführung seiner Werke sehr 
schnell war. UebrigPHS soll er ein sehr talentvoller liiiustler ge, 
vvesvn Seyn. Im Jahre 1615 wurde er nach Bologna berufen, und 
hierauf nach Parma.  
Ljenjaud, AlßXander, Higtppigngnaiep, WUYdQ  ZU Pafiä  
y-r-n, und Regnault nmtcrricixlele ihn in der Nlalerei. Der Sßhulßr 
hafte Talent, und daher war er bald im Stande, in eigßnell C0111- 
pusiliullcu seine Iiemxluissc zur Schau zu tragen. Im Jahre 1800
	        
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