Mengs,
Anton
Bafäel.
H7
Dasselbe Werk. 2te Auflage mit Anmerkungen von Schnorr.
Lpl- 818- 8-
Der Bitter Azara hat die einzelnen Schriften seines Freundes
Mengs vereiniget herausgegeben, und davon nun finden sich ver-
schiedene Ausgaben. Opere di Antonio Ballaello Men s, primo
pittore della Majesta cli Carlo 111., He di Spagna etc. äubblicate
da Don Gius. Nie. d'Azara. 2 Voll. Parma (Bodonil 1780. gr. 4.
Opere di A. R. Mengs. Pubbl. da]. Cav. D. G. N. D'Azara, e dallo
stesso rivedute ed aumentate in questa Edizione. 2 Voll. 8. Bassano
1785. Onere di A. R. Mengs, pubhl. da] Cav. d'Azara e in
questa edizione. Corr. et emendate (lall avvocato C. Fea. Con.
imag. Vita et opere di Mengs. Roma 1787. 2 Voll- 8- und 4-
Obras de A. R. Mexigs, public. por I. N. de Azara. Madrid, 1797.
4. Oeuvres de A. R. Ntengs. Paris 1786. 2 Voll. 4- Worlii
of A B. lVIeugs. London 1796. 2 Voll. 8. A. R. Mengs VVerke,
übersetzt von G. F. Prange. Halle IYBÖ- 5 Bände, 513 B.
Die ausführliche Lebensbeschreibung dieses Künstlers ist in den
oben erwähnten Opere di A. B. Mengs, ed. emend. da C. Fea.
Bianconi schrieb ein Elegie storico del Cav. A. B. Mengs. Die-
ses stand zuerst sehr zerstückelt in der Antologia Romane. Daraus
gab es Paruta mit neuen Zusätzen und Betrachtungen des Verfas-
sers in Mailand heraus. Im folgenden Jahre veranstaltete ein
Schweizer zu Chiavenna, J. E. Müller, eine neue Bearbeitung,
unter dem Titel: Lobschrift auf den Ritter Mengs, nebst dem Ver-_
zeichnisse seiner Werbe. Zürich 1781.
Mengs hinterliess nicht allein Schriften und Gemälde, sondern
auch Zeichnungen. Sie sind nach seiner Manier sehr genau und.
ausführlich, gewöhnlich mit schwarzer, auch mit rother Kreide,
zuweilen mit farbigem Stifte ausgeführt, selten getuscht, im erstem
Falle weiss gehöht. Man legt ihin auch die Erfindung der gefälli-
gen Weise in Sepia zu zeichnen bei. lYIenäs und Maron zeichne-
ten die antiken Wand- und DCCläGDgGlIläl e des Landhauses Ne-
groni, welches zwischen dem Weinhiigel und dem Esquilinium 1771
entdeckt und ausgegraben wurde. Die Zeichnungen wurden in
Iiupfer gestochen und der Architekt Camilo Buti gab sie auf H
Blättern heraus. Diese Folge ist dem Cav. Azaru, dem A. B.
Mengs und dem Grafen Bristol, dem Besitzer der Originalgexnälde,
dedicirt. Das Werk ist iin qu. iuip. fol., jetzt selten. Auch
Bilder in Gouache hinterliess der Künstler.
Gemälde des Künstlers,
Berlin; im laönigl. Museum: das grosse Bild einer heil.
Familie von einfacher und geschmackvoller Composition, nach
Bugler ein Bild, vfelches durch die ruhige, wenn gleich nicht
sbnclerlich tiefe Wurde des Ausdruckes, durch die derbe, frische
Naturwahrheit von erfreulicher Wirkung ist.
Dresden; in der katholischen Hufkirche: die Himmelfahrt
Christi, ein meisterhaftes Gemälde, 55 Fuss hoch und 16 Fuss
breit, jetzt auch durch Zöllner's Lithographie und durch StölzePs
Stich bekannt. Obgleich das Bild seit 1766 an Ort und Stelle ist, so
hatte man von demselben doch 1824 {reinen Stich, nur Skizzen von
einzelnen Köpfen und Gruppen sind vorhanden. In dem bezeichnee
ten Jahre fertigte W. Hriiger eine um das vierfache verkleinerte tref-
liche Copie in Oel. Auf dem Bilde der Himmelfahrt brachte Menge
Sein eigenes Bilclniss an, was er sonst nicht oft ewagt hat. Quandt, 111
Lanzfs Gesch. d. Malerei l. 529, rühmt dieses äiild vor allen. Wenn