Blencken.
Mendozza-
99
Manchen ,
s. Menken.
M endaeus ,
Paeonius.
Mende ,
Heinrich ,
Mente.
Mende, Carl Adßlpll, Maler von Leipzig, wurde 1807 geboren,
und als der Sohn eines Kaufmanns sollte er sich ebenfalls der
Handlung widmen; allein er hing mit ganzer Seele an der liunst,
und somit suchte er mit allem Eifer sich mit den Grundsätzen der-
selben vertraut zu machen. Schun mit Hemmnissen bereichert, be-
gab er SiCh 1821 auf die Akademie der Künste in München, und
da sah man schon im folgenden Jahre auf der Iiunstausstcllung ein
Genrehild von ihm gemalt, einen jungen Iiünstler vorstellend,
der einen Landwirth zeichnet. Eines seiner frühern Bilder ist
auch jenes, welches eine Mutter bei dem Säugling in der Wiege
in einer ländlichen Wohnung vorstellt, mit einer durch das ge-
schlossene Fenster dringenden Abcndbeleuchtung, ein schönes Ge-
mälde , das eine friedliche Stiinnnung erregt. Mehrmalcn malte er
einen Zillertlialerbuben betend VOFWSClDBID Mues und mit derSchall-
mei, in ganz eigenthümlicher Behandlungsweise, wie dies bei meh-
reren Bildern der Fall ist. Ein Nachtstiicls, welches 185i auf dem
Kunstverein in München zu sehen war, stellt einen Geistlichen
vor, der von einem Sterbenden zurückkommt, und in demselben
Jahre malte er einen politisirenden Schuster mit seinen Gesellen.
In diesem Bilde zeigt Mende eine frische und originelle Auffas-
sungsgabe; der politische Schuster hat eine superltluge Physiogno-
mie, und all' seine Weisheit schöpft er aus dem bayrischen Land-
boten in der Hand. Schön ist auch das Nachtstiicla, welches ein
Kind vorstellt, das sein Nachtgebet verrichtet. Ein ansprechendes,
in Bezug auf Wahrheit in Bezeichnung der Empfindungen treiTli-
ches Bild ist die Schlacht von Leipzig, welche Bauern von einem
Dache aus betrachten. lVIende malte es 1854. Ein bedeutendes
VVerk, mit vielen lebendig gruppirtcn Figuren, entstand in neuester
Zeit. Es ist die Vertheicligung eines Hauses in Tirol im Jahre
1309. Die Handlung geht im Innern des Hauses vor; Männer
schiessen durch das Fenster auf die Feinde, Weilaer und Iiinder
sind in Angst und Erwartung, und den Mittelpunkt nimmt der
Priester mit dem Sacrainente ein, welches ein Sterbender empfängt.
J. Wüllle hat dieses schön eomponirte Bild lithographirt, und der
Maler dedicirte das grosse Blatt dem Könige von Sachsen.
Mendel, Bildhauer, dessen in Schallefs Beschreibung von Prag er-
wähnt wird. Er fertigte 1715, für die Pragerbriiclse die marmurne
Bildsüule des hell. Philippus Bcnitius. lYIendel war Ilofbildhauer
in Salzburg.
Rlenderhout ,
Min duerhout.
lußfldßz, JULI!) de, Kupfer-Stecher, dessen Finrillo in der Gesch.
d, Malerei in Spanien erwähnt. Er legt ihm ein mit 1627 datirtes
schönes Blatt nach der Idee des J. de Hex-rera bei.
Mendozza, ein spanischer Maler, dessen Bartoli ohne Zeitangabe
EYWiihnI. In der Iiirche zu liucconigi in Piemont ist von ihm dßi
Bildniss des lneil. Franz von Sules.
7'