S8
Loyer ,
Nicolaus.
Lubienetzky,
VOII.
Theodor
Holzschneidekunst, und dieser Schriftsteller behauptet, dass Loy
sich der Initialen E. L. bedient habe.
Leyßr, Nlcolaus: Maler, der 1625 111 Antwerpen geboren wurde.
Er malte mit Beifall Historien, und solche Bilder kamen an ver-
schiedene Höfe.
Sein Toilesjahr ist unbekannt.
LOyßP, Kupferstecher, der in der zweiten Hälfte des vorigen Jahr-
hunderts arbeitete. Folgende Blätter sind sein Werk:
1) Eine Ansicht von Venedig, nach J. M. Marieschi, qu. fol.
2) Der Obelisk und die Fontaine Innocent X. von Bernini, die
Fontaiue Julius 111., die französische Akadeuiie in Rom, das
Innere des grossen Rathssaales, 'Z Blätter mit Ruhier und F.
Zucclii gestochen, gr. qu. foL-
3) Plans, Vues etc. de la Statue equestre de Louis XV., de 1a
place et des environs, 15 Blätter, mit Lc Mire gestochen.
LOyS, S. Louys.
Lßysel; s. Loisel.
LubberS, VV., Maler und Zeichner, wurde 1'255 in Gröningerland
geboren, und _v0in ganz gewöhnlichen Anstreicher erhob er sich
endlich so weit, dass er ein gutes, wohlgleichendes Portrait dar-
stellen konnte. Zuletzt liess er sich in Gröningen nieder, und da
zeichnete er viele Bildnisse mit der Kreide. Seine Bildnisse in
Oel machen den geringsten Theil aus.
Lubienetzky, CllrlStOPh VOU, auch Lubeniski und Lubie-
nictzky, Maler, staminte aus einer alten polnischen Familie_und
1659 wurde er zu Stettin geboren. Bakker war der Meister,
der ihm in der Historienmalcrei Anleitung gab, und die Bilder,
welche er lieferte, fanden zu jener Zeit allgemeinen Beifall. Er
malte in einer kräftigen Manier, aber mit Sorgfalt, und dazu
kommt auch noch eine gefällige Färbung. Nicht minderen Ruhm,
als die historischen Darstellungen, erwarben ihm auch seine Bild-
111550.
Starb zu Amsterdam 1729-
Lubienetzky", Theodor von, auch Lubeniski, Maler und
Radirer, Bruder des Obigen, wurde 1655 Zu gllfalfaufgkebßrell. Wall
J. Stur ertheilte ihm den ersten Unterricht. lerßu am er zu
Lairesse s äter besuchte er auch Italien, und überall 11m Seine
Ausbilduing Ibemiiht, gelangte er bald zu grossein Rufe. Der Gross-
herzug von Toscana ernannte ihn zu seinem Qffmmßrlllnker: jllld
als er diesen Hof verliess, nahm ihn der ClWPlUFSt an dem Sßlflell
auf. Er ernannte ihn auch zum Galleriedirektor, doch zogbihin
seine Anhänglichkeit an die Sekte der Soßlafle? den VePlHSlI (ließe?
Stelle zu. lir schrieb ein Werkchen zu GIIHStFIIflEFSCllJEII. W115
.die Geistlichkeit so iibel nahin, dass der Galleriedirektor aufuihre
Veranlassung verbannt wurde, nicht verbrannt, inne es benFussly
durch einen grässlichen Druckfehler llßläät- E? ging 1706 In Sßlü
Vaterland zurück, wo er auch starb.
Lubienetzky malte Historien und Landschaften, lauter bclülßlß
Werke, und auch als Zeichner fand er Beifall. Im _Cabinet Paig-
non Dijonval sind einige solcher Zeichnungen angezeigt. 11ml 91111?
501cm trägt die Jalirzalil 1729, woraus zu easelien ist, dass der
Künstler nach seiner Verbannung noch lange gelebt habe. Es 1st