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Lorenzo ,
Filippo
Lorenzo ,
Franccsco.
Das meist beglaubigte Bild des Fiorenzo befindet sich gegenwär-
tig in der Sakristei der Kirche S. Francesco zu Perugia. In dem
llalbrunde des Gipfels dieses schönen Bildes bildete der Iiiinstlcr
in halben Figuren die Madonna mit dem Kinde in einer Glorie
von Cherubköpfen mit zwei anbetenden Engeln. Am Gradino malte
er vier anziehende Halbfigiirchen. Die Malereien dieses Meisters,
von welchen Vasari keine Kunde erlangt zu haben scheint, gehö-
ren zu den grössten liuxlstgeschiehtlichen Seltenheiten. Auch zu
Perugia, wo er gelebt, findet sich von seiner Hand kein zweites
bezeichnetes Bild. Vergl. Rumolxfs ital. Forsch. II. 521 B".
LQTCUZO; FiIiPPÜ (ü, einer der Baumeister des Domes zu F10-
renz, der 1421 den Bau des Gewölbes der Kuppel beganm Diese,-
F. di Lorenzo wvar BruueleschPs Vorgänger.
LOTGHZO, D011, ein Florentiner, Mönch des Camaldulenserordeng
ixn Kloster degli Angeli, hinterliess mehrere Malereien in der Ma-
nier von Taddeo Gaddi und dessen Schülern. Vasari, welcher
das Leben dieses Künstlers beschreibt (I. 596 deutscher Ausg), sagt
in der ersten Ausgabe seines biographischen Werkes, dass Lorenzo
viele Bücher seines Iilosters mit Miniaturen verziert habe, von
denen sich doch noch einige finden müssen. Der grösste Theil
seiner Malereien in Florenz ist jedoch untergegangen: in S. Pietm
Scheraggio befindet SlCll in der Iaapelle Fioravanti ein Altarblatt
von seiner Hand, dessen Richa erwähnt, und in der Sakristei von
S. lYIichele in Borgo zu Pisa ist eine schützende Madonna in Tem-
pera gemalt, welche man für ein Werk des Don Lorenzo hält.
Vgl. Marrona Ifisa ant. e rnod. p. 156. Auch die Tafel in der lia-
.pelle Bartolini 1D St. Trxmta zu Florenz, _d1e Vasari dem Lorenzo
zuschreibt, ist noch an O_rt und Stelle. Sleverrälh, nach Rumohr,
einige Verwandtschaft mit der Ihehtung des Beate Angelico da
Fiesole. Dasselbe 1st auch mit seinen Bildern im k. Museum zu
Berlin der Fall: in einer Verkündigung der Maria und im Gemälde
mit mehreren Heiligen, welche nach Iiugler jedoch wenig bedeu-
tend und der zarten milden Weise dieses Künstlers__nicht w-ähl ent-
sprechend sind.
Lorenzo blühte in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, und
starb in seinem 55. Jahre.
IJOTGIIZO, Maler, der um 1440 zu S. Severin bei Camerino arbei-
tete. Er malte auch zu Urbino im Betzimmer des heil. Johann des
Täufers die Thaten dieses Heiligen, wobei ihm ein Blosterbruder
hülfreiche Hand leistete. Lanzi sagt, dass diese Maler unter ihrer
Zeif geblieben sind, und dass er so malte, wie man 1400 zu F10-
reuz malte.
LOIBUZO, Angeln dl, MalexyauehLorentino genannt, lernte
bei B. della Gatta, und daraus ist seine Lebenszeit zu ersehen,
Er malte in der Iiirche St. Domenico zußrello", und in der bi-
schöflichen Kapelle daselbst restaurirte er die Werlaundigung, welche
J. Toscani 1355 gemalt hatte. Seiner eryvahnt Vasari.
LOIGUZO, D011, ein Barnabite von Mailand, war auch in der
Baukunst erfahren. Er legte gegen das Ende dgS 16. Jahrhunderts
eine Zeichnung zur Faqade des Domes von Maxland vor.
Lorgnzß, FPQUCBSGO, fmch Lorenzi da Verona, Lauren-
tius und de Lauxentxus genannt, wurde 171g zu Verona geb.