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Meckenen ,
Israel
Figuren zwei Cardiniile, von welchen der "eine die Tiara,
der andere den Stab trägt. Die Wand ist mit den Passions-
werkzeugen geziert, und vorn in der Mitte stützt eine Säule
das Gewölbe der Kirche. Im Rande steht: Quicunque co-
ram hac fugura devote flexis genibus dixcrit V pater meus
et V ave maria, hahebit a St. Gregorio XXX annos indul-
gentiarum etc. H. 7 Z„ der Band 6 L., Br. 5 Z. 5 L.
229) St. Hubert vor dem Hirsche mit dem Crucifixe. H. 5 Z.
6 L., Br. 2 Z. 5 L.
230) St. Johann der Täufer deutet auf das auf dem Buche ru-
hende Lamm, Landschaft mit einer Stadt in der Ferne.
Ueber dem Heiligenist eine Bandrolle mit der Schrift: Ecce
agnus dei qui tollit pca mundi. H. 5 Z. I6 L., Br. 2 Z.
5 L. Copie nach dem Meister von 1466. Im Original ist
keine Bandrolle.
251) St. Johann auf Pathmos, sein Evangelium schreibend, rich-
tet den Blick nach der heil. Jungfrau auf Wolken. Der Mit-
telgrund ist felsig; am Fusse des höhern Ilerges ist eine
Hirschkuh und auf den Felsenspitzen sieht man vier grosse
Vögel. In der Ferne ist eine Stadt. H. 6 Z. 8 L., Br.
5 Z. 2 L.
252) St. Anna hält die heil. Jungfrau, und dieser das Jesuskind
in den Armen. Oben steht: Sancta Anna. Jhesus. Maria.
n. 4 z. 4L., 2 2.1 L.
235) St. Barbara mit dem Buche in der Linken. Rechts sieht
man einen Thurm und den Belch mit der Hostie. Oben
steht mit gothischen Buchstaben: Sancta Barbara. H. 4 Z.
6 L., Br. 2 Z. 8 L.
234) St. Catharina mit dem offenen Buche in der Linken, und
das Schwert in der Rechten. Oben steht in gothischen Cha-
rakteren: Sancta Katharina. H. 4 Z. 6 L., Br. 2 Z. 8 L.
255) St. Maria Magdalena mit der Salbenbiichse. Oben links
Maria, rechts: Magdalena. H. 4 Z. 7 L., Br. 2 Z. 8 L. :
256) Der Narr. Oben im Blatte eine Bandrolle. H. 4 Z. 6 L.,
Br. 2 Z. 8 L.
Anhang von Blättern Israel's, deren Heinecke noch er-
wähnt, die aber Bartsch nur im Anhange gibt, weil er
sie selbst nicht sehen konnte. Dieses Vcrzeichniss geben
wir hier Jnit etlichen Zusätzen, namentlich bei No. 255,
254 und 2Ö0.
237) Die Verkündigung Mariä; letztere vor dem Betschemel
und der Engel schwebt mit einer ßandrollc im Zimmer. Auf
dieser steht: AVE GBA. H. 5 ßr. (1. Z. 5 L.
238) "Die Taufe Christi. in viereckiger Form, mit I. M. bezeich-
net. Copie nach Schongauer.
259) Das Pfingstfest. Die Sendung des heil. Geistes geht in einer
gothischen Halle vor. Oben bezeichnet: M. Israel. I-l. 6 Z.
5 L., Brf 4 Z. 7 L. Nach Ottley (Hist. of Engraving Il.
600) ist dies eine Copie nach dem Meister von 1406 N0. 27.
Im k. Museum zu London ist ein solches Blatt.
240) Die Steinigung des heiLStephzui, eines der geringeren Blüt-
ter des Meisters, mit I. M. bezeichnet. H. 5 Z. 7 L., Br.
7 Z. 4 L.
241) Die heil. Jungfrau mit denrßinde, in langen Iileidern in
einem Hausraume sitzend; Joseph schläft. Rechts unten ist
eine kleine Heuschrecke. lYIit Israhel V. N1. bezeichnet.
Heinecke behauptet mit Recht die Existenz dieses Blattes.