Nlazzetti ,
Pietro.
Mazzola ,
Giuseppe,
505
Mazzetti hatte den Beinamen Tenchala, weil Carpoforo Ten-
chala seine Ihunhe zum Erben einsetzte. Starb um 1750.
Sein gleichnamigex: Neffe und Schüler war in gleicher Iiunst er-
fahren. Dieser arbeltete noch 1770.
Mazzettl; PletFÜ, Bildhauer von Bovio (Lauis), wurde um 16675
geboren. Er erlangte Ruf in seinem Fache; von einer Statue des
geschundenen St. Bartolomäus sagte man, sie sei eines der besten
tüclse der Bilclhauerliunst, und es mag allerdings ein gutes ana-
tumisclxes Modell gewesen seyn. Zu Turin, Genua und Bergamo
sind Werke von ihm.
Mazzi, Giovanni Batista, Mam- von
seiner Vaterstadt durch Frcscomalereien
im 71. Jahre.
Perugia, machte sich in
einen Namen. Starb 1691
Mazzieri, AIItOBlO Öl DODlIIO , Maler von Florenz, wurcle von
Francia Bigio in der Malerei unterrichtet. Im Augustiner Kloster
des Berges Snnsovinu malte er Darstellungen aus dem alten Testa-
mente, Bilder, welche ihm Lob erwarben. Noch grösser aber war
der Beifall, rlen ihm seine Landschaften und Pferdcetücke brech-
ten. In der Zeichnung galt er ebenfalls als grosser Meister. Bluhte
um 1560 24-
Mazziolini, Giuseppe, maßhte giqh um
Werke mit eingelegtem Holz berühmt.
1790
zu Mailand
durch
IHÜZZÜIQ 1 (ilüSeppß, berühmter Maler, geboren zu Valduggia 17518,
gestorben zu Mailand 1838. Schon als Kind, wo er kaum zu zeich-
nen begonnen hatte, zeigte er grosse Bewunderung für die Arbei-
ten des G. Ferrari; er studirte diesen Meister, und versuchte so-
gar nach eigener Erfindung zu arbeiten. Im Jahre 1'770 machte
er in Parina ernste Studien nach Correggio, und nach einigen Jah-
ren erhielt er daselbst alle grossen Preise der Akademie. Um die
glücklichen Anlagen des jungen Künstlers zu unterstützen, schickte
ihn der Herzog von Savoyen unter der Leitung von H. Mengs nach
Rum, und Mengs empfahl ihm da Rafael und Nlichel Angeln als
Vorbilder. Dlazzola verstand diesen Rath zu befolgen, und wurde
bald ein ausgezeichneter Künstler. Eine heil. Familie, die er dem
Herzoge 178g iibersandte. erwarb ihm den Titel des ersten Huf-
malers; er versah diese Stelle bis zum Jahre 1797, wo das Thal
von Sesia, wo er geboren wurde, von Piemont getrennt, und mit
der cisalpinisclien Republik vereiniget wurde. Den Bitten des Ex-
Gouverneurs. nacligebend, welcher sein Portrait und die mehrerer
seiner Familie haben wollte, begab sich Mazzola nach Mailand,
und bald gewann sein Name in der Ilauptstarlt der reichen Lom-
bardei einen grossen Ruf. Als Napoleon Mailand als Sieger durch-
Zog, sali er mehrere von Mazzulifs wichtigsten Compositionen,
er wollte ihn kennen lernen. und der Künstler wurde bald Profes-
sor an der Akademie von Mailand, sowie Direktor des Museums.
Im Jahre 1805 wurde Mazzola von einer Geschwulst an der rech-V
tcn Hand befallen; er wendete sieh an einen ungeschickten Chirur-
gen, welcher das Uebel vergrösserte, so dass der Brand sich zeigte,
und die Amputation war unvermeidlich. Mvazzola zaudertc; da nahm
er den Pinsel in die Linke, und die Ueberzeugung gewinnend,
dass er eben so gut mit dieser Hand malen würde, opferte er die
andere um! ertrug die Amputation. Seit dieser Zeit, bis zum