Mazza ,
Carlo.
Mazza ,
Camillo.
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lllazza, 03110,. Maler von Correggio, der in der ersten Hälfte
des vorigen Jahrhunderts lebte. Er war Schüler des G. Donnini,
und ein Künstler von Ruf, der in Bulgna viele Werke hinterliess,
besonders im Hause Grati. Auch die Magdalena zu den Fliesen
des Heilandes in der Capelle des Sakramentes bei S. Petrin ist von
ihm gemalt. Tiraboschi verlegt dieses Bild irrig nach St. Peter.
In der Servitenkirche zu Bologna sind seine Bilder der Apostel
Simon und Judas.
Illazza, Damiano, Maler von Padua, war einer der hegten Schii-
1er Titian's, starb aber in jungen Jahren luach 1575. Lanzi rühmt
in Padua ein Deckenbild, welches den vom Adler gcraubten Gany-
med vorstellt, und den man der Tßefflichlseit wegen als Titicufs
Arbeit wegbrachte. Zani nennt ihn Damiano Mazzo di Lorreo.
Mazza, Giovanni BPIÜSIH, Iiupferstecher, der in der erstenHälfte
des vorigen Jahrhunderts lebte, wie Füssly angibt, was aber irrig
ist. "Er scheint der Zeitgenosse des folgenden zu seyn. Man kennt
zwar seine Lebensverhältnisse nicht, aber einige grosse Blätter von
seiner Hand:
1) z- 6) Das Leben Jesu Christi, 6 Blätter nach F. Zuccaro,
i. fol. .
7) Die heil. Jungfrau von Engeln angebetet, J. B. (Mazza) inv.
fol.
3) Die Flucht in Aegypten, fol.
9) Der Tod der heil. Jungfrau, fol.
10) St. Franz von Assisi in der Wüste, fol.
11) Ein Ecce holno, fol.
IÜQZZB, BEXITOlOmBO, Iiupfevstecher, cler um 1580 blühte, dessen
Lebensverhältnisse uns ebenfalls unbekannt sind, da auch Ticozzi
davon schweigt,
1) Die Krönung der heil. Jungfrau, unten mehrere Heilige
und clic Marter des heil. Lorenz, nach F. Zuccaro. Nlit
dem Namen äes Stechers, ful. Sadeler hat dieses Blatt co-
irt.
2) gic Ausgiessung des heil. Geistes, nach G. Vasari, gr. fol.
5) Die Steinigung des heil. Stephan, ful.
4) Die Akademie der bildenden Künste: die Malerei und Pla-
stik mit andern Künsten vereinigt, gr. fol.
IEEIZZEI, Cßmlllü, Bildhauer von Bologna, wurde 1602 geboren,
und anfänglich wvollte er sich nur als Ornamenteur einigen Beifall
erwerben. Endlich fand er Gelegenheit, bei C. Cignani und bei
G. del Sole sich in der Zeichnung zu vervollkommnen, was in
ihm den Wunsch erregte, auch im höhern Theile der Plastik sich
auszubilden. Er that dieses, ohne Rom und Bernini gesehen zu
haben, und führte WVerlae aus, die zu den besten der damaligen
loinbardischen Schule gehören. In der Iiirehe St. Giovanxli e Paolo
zu Venedig sind Basreliefs von ihm, welche die Thaten des heil.
Duxuinikus vorstellen. Diese Basreliefs, so wie das grosse Basre-
lief in Bronze, welches er für die Camaldolenserlsirche auf der
Insel S. Clemente ausfiihrte, gehören zu den besten Werken des
Künstlers. An diese reihen sich die Bronzefiguren des Hauptalta-
res in S. Redentore zu Venedig, und die Evangelisten in der Do-
nlinilaanerlsirche zu Mudexia in Stucco. Ueberdiess hinterliess er