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Maximin
Maxin g.
oder
MM ß
Eilelsteinschneider und liunstdreher genannt werden muss. Er
baute sich eine weitläufige Residenz, und schmückte sie von innen
und aussen mit grosscn Husten aus; Alles dieses zu einer Zeit,
wo der Bi-icg reichliche Opfer forderte. Musik und_ bilrlende
Kunst wetteiferten damals am Müncher-l-Iofe, Malerel, Plastik
und der Erzguss waren in Bliithe, und nicht weniger bedeutend
war ein fast unbekanntes artistisch-technisches Institut: die von
Maximilian errichtete LIautclisse-Manuiäktur. "Ueber alles dieses
gedenken wir in einer lierauszugebenden bayerischen Kunstge-
schichte ausführlich zu reden.
Maximilian starb 1651 im '28. Jahre.
Maxlmm oder lilaxlng, Maler von Basel, der um 1550_44 bliihte.
Er war lYIeister des Hans Ruclnlph Manual, ist aber weiter unbekannt.
In der königl. Pinakothek zu lYliiilchen ist von ihm ein Bild, welches
die Schreibstube eines Verwalters vorstellt, dem Bauern ihre Ab-
gaben bezahlen. Auch Mannlich erwähnt dieses Bildes in seinem
Catalogc der Sammlung, und er will darin erkennen, dass Maxing
Naivität mit Grösse zu verbinden gewusst habe. Unter Bauern,
welche Abgaben zahlen, ist clie Naivität gewiss selten._ Noch be-
merken wir, dass das Bild in der Manier des Q. Messis gemalt ist.
illüyy, OlIVIGF 16, Maler und Baäirer von Brüssel oder Valencien-
nes malte Landschaften und Marinen, zeichnete auch solche,
und war überhaupt kein unberiihmter Iiiixistler. Malböte stach
nach ihm zwei Aussichten von Sicilien, L. J. Masquelier zveei
Ansichten von Ostindien, und Ph. le iBas stach ebenfalls zwei
sicilianische Ansichten. Starb um 1790, ohngefiihr 70 Jahre alt.
1) Eine Folge von sechs kleinen lYIarinen, von ihm selbst ge-
zeichnet und raclirt. Mit Dubois Adresse.
2) Eine andere Folge von sechs sehr hlcinen Marinen. Ohne
Namen.
5) Landschaften mit Figuren und Thieren, kleine Blätter.
May, Georg OSWGId, Maler von Offenbach, verlegte sich bis in
sein zwanzigstes Jahr auf die Wissenschaften, fing aber dann au,
sich ausschliesslich der Malerei zu widmen. was ihm sehr gliickte.
Er wurde Fürstlich Ansbaclfscher Hofrath, und malte jetzt theil-
weise in Ansbach und Bayreuth. Später kam er in Brandenburgi-
sche Dienste, ebenfalls mit dem Titel eines Rathes.
lVIay malte mit allem Beilhlle Bildnisse in Oel und Pastell; denn
sie sind ähnlich, schön colorirt und correlst gezeichnet. Besonders
gefiel ein Gemälde mit lebensgrnssen Figuren, welches den Mark-
grafen von Ansbach sitzend vorstellt, wie ihm seine Gemahlin ei-
nen von der Kaiserin Maria Theresia geschenkten Ring zeigt. Die-
ses Bild kam nach Wien. Starb um 1795. J F. Bause stach nach
ihm das Bildniss Wieland's, und 1779 hat das von ihm gemalte
Portrait Göthek C. Meyer gestochen.
Es scheint auch einen Iiudolph Paul May gegeben zu haben.
Diesem finden wir das Gemälde beigelegt, nach welchem Bause
WielancPs Bildniss gestochen, so wie jenes der Frau von Spitzel.
May, J- W.) Maler zu Amsterdam, ein Künstler
derts, der wenigstens noch 1820 thähg wer, Er
lcleall-zöpfe, Genrestüclae und Stillleben.
unsers Jahrhun-
malte Bildnisse,