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Manrier ,
Michel.
lWlavblo t ,
Carl.
M aurier ,
Michel ,
Mosnier.
Tllanzmsse, Johann Baptist, Maler und Liihügrapll, wurde 1734
zu Corbeil (Seine-etsOisc) geboren. Vincent war sein Meister,
der sich in Bälde der bedeutenden Fortschritte des talentvollen
Schülers erfreute, so wie man ihn denn überhaupt zu den geschick-
ten Malern der französischen Schule zählen kann. Er näherte sich
der neuem Richtung, und wurde desswegen viel besehiilliget. Mau-
zaisse componirt mit Feuer, und liihrt dann seine Gemälde mit
Sicherheit und technischer Meister-schalt aus. In seiner Färbung
herrscht grosse Lebhatliglseit. Von 1808 an sah man auf den P3-
riser Salons verschiedene Bilder von der Hand dieses Künstlers,
deren einige auch in deutschen Blättern, wvie im Iiunstblatte des
Dr. von Schurn, besprochen wurden, z. B. Chlurinden": Tod, ein
grosses Gemälde, welches in Frankreich nicht geringe Aufmerksam-
keit erregte, und das Gegenstück, die Taufe derselben, beide im
Museum zu Bordeaux. Grossen Ruf erwarb ihm auch das Gemälde
eines Arahers, der Sein Pferd beweint, im lYIuseum zu An ers, li-
thographirt in dem bei Delpech erschienenen Stammbuch. giir die-
ses Bild erhielt Mauzaisse eine goldene Medaille. Der Tod des
heil. Stephan, ein 15 Fuss hohes Gemälde in der Cathedrale von
Bourges ist nicht minder bedeutend, so wie das 9 Fuss grosse Rei-
terbildiHeinricb IV., welches er fur das lNIinisterium des königli"
chen Hauses malte, jetzt in der Gallerie der Diana zu Fontaine-
bleau. An diese reihen sich verschiedene andere schöne Bilder:
Ariost von den Iäiiubern gefangen, in der Gallerie Luxembourg und
von Ruhierre; Lorenzo von Medici, im Besitz des Herzogs von
Orleans; Herkules und Lychas, im Museum zu Grenoble; Pro-
metheus belebt den Menschen, in der Gallerie der Antiken im
Louvre; St. Clair heilt die Blinden, in der Cathedrale zu Nantes,
und verschiedene Bildnisse etc. Mauzaisse malte auch in Fresco.
In einem Saale des Louvre ist ein Plafond, welcher die Zeit und
die Jahreszeiten bildlich darstellt, und im vierten Saale des Staats-
rathes daselbst malte er 1827 an der Decke ein 15 Fuss grosses
Bild: die göttliche Weisheit in ihrem ganzen Gefolge naht sich der
Erde, um den Königen und Gesetzgeber-n Institutionen zu geben.
Das Ganze ist in einer diesem Künstler eigenen Kühnheit gemalt.
Mauzaisse ist Ritter der Ehrenlegion.
Wir haben von ihm auch lithographirte Blätter, besonders ge-
fielen seine Bildnisse:
Das Bildniss Rembranclfs.
Das Bild, welches unter dem Namen von Rubenk Strohhut
bekannt ist.
Einige Blätter für eine Ausgabe von VoltaireÄ: Henriade.
Seine Blätter belaufen sich auf olmgefiihr 200.
Mauzanti, LUÖOViCO 02111., Maler von Orvieto, wird von Ticozzi
als Schüler des Baciccio erwähnt. Er suchte diesem Meister nach"-
zuahznen, hatte aber nicht "glelches Tülßflt- Blume 11111 1680-
NÜIVCIPI, Cürl, Hupferstcchcr, eigentlich Dilcttant, da er die Stelle
eines Stallmeisters und Hammercliencärs b_c1 der Dauphinc, der Ge-
mahlin eines Sohnes Ludwig XIV, beklexdete.
Man hat von ihm eine _Sarnmluug von Ziffern in blassen Um-
rissen, und eine andere xmt Cartouchen, Kronen, Helmen etc.