Mauro ,
Giulio.
Mautort ,
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gar ein): Medaille geprägt, mit der Aufschrift: ßosmographuh ad-
mirabilxs. S0 erzählt Blaimrille in seiner Reise H64.
MEIIIPO, Glullo, Bildhauer, wird in MartinellfsRiti-ato di Venezia
berühmt genannt, aber dennoch sind seine Lebensverhältnisse un-
bekannt. Am Grabmale des Andrea Dolfino in S. Salvatore da-
selbst ist ein lebensgrosses Bild des Heilandes von ihm. Er fertigte
auch kleine Bilder nach. Antiken etc.
MHUPÜ, Alexander, Architekt zu Venedig, der in der ersten Hälfte
des vorigen Jahrhunderts lebte. Er genoss grossen Ruf, der auch
ins Ausland drang; denn Mauro wurde nach Dresden berufen, wo
er von 1718 bis 19 das grosse Opernhaus baute, welches in J. E.
Hasche? Beschreibung von Dresden (Lpz. 1731) einem Architekten
Maurot zugeschrieben wird. Im Jahre 171g erprobte er in Sach-
sen auch seine [ienntniss in der Schilfsbaulaunst. Er baute einen
prächtigen BupentauruS, dessen Verguldung 6000 Thl. kostete, und
der dann 1750 im Lustlager zu Zeithain als Admiralsclnid gebraucht
wurde. Die Berufung nach Dresden scheint ihm 1715 seine Be-
mühung in Venedig verursacht zu haben. Damals war der königl.
Prinz von Polen und Sachsen in jener Stadt, und ihm zu Ehren
wurde ein grosses Fischerstechen gegeben. Bei dieser Gelegenheit
wurde nach seiner Zeichnung ein reich verziertes Ruderschilf ver-
fertiget, China vorstelleud, welches von Asien geleitet, prächtige
Geschenke überbringt. A. Zucchi hat dieses Schilf gestochen auf
einem sehr grosseu Blatte.
MEIDPÜ, MQPC; Bildhauer von Mailand, der zu Anfang des vorigen
Jahrhunderts lebte. Seiner erwähnt Latuada in der Descrizione rli
Milano 1764. Er fertigte kleine und grosse Statuen, Gruppen, Co-
pien nach der Antike etc.
Maurot ,
Alexander Mauro.
Maurus, Babanus, Abt des um Kunst und Wissenschaft verdien-
ten Hlosters zu Fulda und hernach Bischof zu Mainz, übte eben-
falls die Bunst und gab Entwürfe zu Gebäuden und Gemälden.
Er bildete auch viele Künstler, unter denen der Baumeister Racholf,
so wie der Maler Hatte, Bonosus genannt, als die vorzüglichsten
geriihlnt werden. Des Leben dieses Abtes bietet noch zu vieler
orschung Gelegenheit. In neuester Zeit widmet ihm Dr. liuuit-
mann gelehrte Aufmerksamkeit.
1,13335; Historienmaler aus Berlin, dessen Lebensverhältnisse wir
nicht kennen. Im Jahre 1850 sah man von xhm ein Gemälde, wel-
ches Christus vor Pilatus vorstellt.
Mausserche, EIIFiCO, nennt Ticozzi in seinem Diziouario
architetti etc." sonderbarer Weise den Henn Mauperchc.
degli
MautQPt; de, Kupferstecher, jener de Mautori in Fiisslfs Supple-
menten, der nach G. Schallscn gearbeitet hat. Nach diesem Mei-
ster staclrer:
Ein Weib am Fenster mit einem brennenden Liphte.
tort so. fol. Im ersten Dnuzke vor der Schrxft.
De Mau-
N agler": Künstler - Lax.
Bd. VIII.
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