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Maurice , Louis
Joseph.
Maurin ,
Nicolns Eustache.
Noch grössern Ruf erlangte sein Snhn, der lange
tete, bis er der Religion wegen in den Haag sich
1752 im 80. Jahre starb.
in Paris arbei-
bcgab, wo er
Nlaurißßa LÜl-ÜS JQSCPh, Maler, geboren zu Naney 1750, gestor-
ben 1820. Er war Advokat, hatte aber solche Neigung zur Zei-
chenkunst und Malerei, dass er die grösste Zeit damit sich be-
schäftigte. Zuletzt wurde aus dem Advokaten ein lllaler von Pru-
fession. Im Jahre 1758 reiste er nach St. Petersburg, wurde da
erster Maler der Kaiserin Elisabeth, und bei der Krönung von
Catharina II. musste er in Moskau die Festlichkeiten leiten. Jetzt
erwählte ihn auch Catharina "zu ihrem ersten l-lofmaler, in welcher
Eigenschaft ihm ebenfalls clie Anurdnung der Feste oblag. Im
Jahre 1799 begab sich Maurice nach Italien, und da nun scheint
er die meiste Zeit mit dem Aulsuchen seltener Marmore beschäfti-
get gewesen zu seyn. Aus diesen wurden nach seiner Rückkehr
in Paris für die Königin Marie Antoinette verschiedene Bildwerlse
gelertiget; auch zu" Arbeiten in Bronce machte er Zeichnungen,
und liess sie unter seinen Augen giessen. Mit solchen Dingen,
ciselirt und vergoldet, schmückte die Königin ihre Zimmer aus.
Vor der Revolution hesass Maurice eine Kunstsammlung, wie man
wenige sah.
Mallfißß, St- (Saint), Offizier der französischen Leibwachö, be-
gchäfxigte sich um 1750 auch mit der Kunst. Er radirte einige
schöne Blätter:
1) Ein Mann, von fünf Rindern umgeben, spielt die Flöte,
nach L. le Nain.
2) 5) Zweikleine Blätter, welche Bauernmahlzeiten vorstel-
len, nach S. Bourdon, 1752.
4) Eine Allegorie auf das Glück, nach Charles Coypel , 1731.
5) Das Abentheuer der beznuberten Barke, nach l-luuasse, 1752.
(i) Eine grosse Landschaft, mit einer Hirschjagrl in der Mitte,
rechts ein verwundeter Mann.
7) Lc passe tems de Soldats, nach S. Bourdon, qu. fol.
8) La fhmille contente, nach demselben, qu. fol.
Maurm, Nicolas Eustache, Maler und Lilhograph, wurde 1798
zu Perpignan geboren, in der Folge aber kam er nach Paris, wo
ihn Regnault unter seine Schüler aufnahm. Er lebt noch gegen-
wärtig zu Paris als ausiibender Künstler, grösstentheils mit der
Lithographie besehäftiget. Wir bemerken, dass seine Blätter mit
jenen des folgenden Iiünstlers verwechselt werden könnten, wa!
m diesem Artikel nicht der 172111 seyn möge. Man findet öfter nur
angegeben, dass Maurin irgend ein Blatt gefertiget, ohne Angabe
des Taufnamens.
Einige Bildnisse zur Galerie des contemporains, welche bei
Delpech erschienen, ful.
Die vier Vvelttheile, unter vier weiblichen Figuren vorge-
stellt, fol.
Die Geschichte Napoleonis, eine Folge nach V. Adam's Zeich-
nungen. Die erste Lieferung erschien 1355, fol.
Prisc dc Louvre, 1830. fol.
La farnill-e royale de France. 11 Portraite, fol.
Das Bildniss Leopold L, Königs von Belgien, 1852, fo].
Jenes von liarl V., fol.