Ma ulperts ch.
Blauperchä ,
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Christus legt die Hand auf den Hauptmann zu Capernaum,
Unten undeutlich: A. Maulpertsch fec. Grossartig raclirt,
r. fol.
llesus reicht den Gläubigen das Abendmahl, rechts der heil.
Petrus. Ohne Namen, gr. fol.
Abisaig vor David. Ohne Namen, fol. .
Ein Feldherr, welchem man die Schlüssel einer Stadt über-
reicht. Ohne Nzunen, fol.
Das Bild der Duldung, rechts die trE-iumende Frau durch
ein Iiiud geweckt, grosse allegorische Composition mit Be-
schreibung unten. A. Maulbertsch inv. et fec. 1735. Schön
radirt, s. gr. qu. fol.
Im ersten Druck vor der Schrift und vor der Iietouelte.
St. Florian als Krieger mit der Palme, rechts der Dämon,
links zwei kleine Engel. Ohne Namen, fol.
Jesus Christus predigend, oder das kleine Grab, nach Rem-
brandt. Ohne Namen, anscheinlich von Maulbertsch.
Ein Charlntan auf seinem Gerüste, vor ihm rechts viel Volk.
Anton lNIaulpertsch fec. 1785. Lebendige Composition und
gut radirt, qu. fol.
Ein Bänlielsänger mit Guekkasten auf einem Gerüste links,
rechts mehrere Gruppen des Volkes. A. Manlbertsch fec.,
qu. fol. Selten.
Maulpertsch, s. den obigen Artikel.
Hlaulvieux, P3111, Maler, der um 1790 in Bern lebte. Er malte
Landschaften, und dann fertigte er Zeichnungen in Tusch oder
mit zweierlei Kreiden.
Maupain oder Maupm, Paul, Formschneider von Abbeville,
lebte in der zweiten Ilälfte des 16. Jahrhunderts. Er lieferte gräss-
tentheils Helldilnlsel, die grösste Zahl in Rom, " man weiss aber
nicht, ob er hier oder in Frankreich gestorben.
100 Blätter mit eben so vielen Heiligen, nach den Zeichnungen
von J. Stella.
101) Eine Ansicht vou Rom in Vogelperspektive, mit den Stras-
sen, Plätzen, Kirchen und Palliisten, nachdcr Zeichnung
von G. Maggi.
Mauperche, Henrl, lllaler und Ilupferstecher, geboren zu Paris
1602 oder 1606, gestorben daselhst 1086- Seine Lebensverhältnisse
sind unbekannt, die Geschichte sagt aber, dass er unter Ludwig
XIII und XIV. den Ruf eines geschickten Künstlers genoss. Er
erhielt den Auftrag, das grosse Cabinet i'm S_ehlosse zu Fontaine-
bleau zu malen, und da nun malte er 14 Bildereus der heiligen
Geschichte. Die Handlungen gehen in einer Landschaft vor, und
das Ganze ziergn schöne und reiche architektonische Monumente.
Manchmal erinnert er an C. Lorrain, dann aber erinnert er wie.
der an die venetianischexi lNIeister, deren Manier lllauperche gut
nachahmte. Landschaft und Architektur malte er gut, seine 'I'l'iier6!
und Figuren sind aber schwerfiillig und wvenig currekt gezeichnet.
Charakteristische Darstellung der Gegend, WO die Hllrldlunä vor.
geht, darf man ebenfalls nicht erwarten; der Jordan, der igep,
so wie der Nil fliessen bei ihm in der Gegend von Fontainebleau,
oder in einem andern Theile Frankreichs. Dennoch sind seine
Cumpositionen zierlich und von glänzender Färbung. Er War Mit.
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