Manch ,
Maucourt ,
Charles.
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Ansichten, wie jene der Golfe in Neapel und Genua etc. Früher
fertigte er die meisten Zeichnungen zu den von 1821 1850 auf
Befehl des Ministeriums herausgegebenen Vorbildern für Fabrikan-
ten und Handwerker, und einige Blätter dieses wehrhaften Pracht-
werkes sind von ihm selbst gestochen. Dann gab er Suplemente
oder die Fortsetzung zu C. Normand's architektonischen Ordnun-
gen heraus, unter dem Titel: Vergleichende Darstellung griechi-.
scher Bauordnnng von J. M. Manch, oder Suplement zu Normand
vergleichender Darstellung der architektonischen Ordnungen der
Griechen etc. Zwei Hefte, Potsdam 1852 und 1836, mit Q4 Ku-
pfertflm, fol. Das zweite Heft hat auch den Titel: Zweites Su-
plement zu C. Normand's Vergleich. Darst. der archit. Ordnungen.
Ein zweites, treEfliches Werk ist betitelt: Classische Verzierungen
als Vorlegebliitter für einen fortschreitenden Unterricht der Archi-
tekten und aller Gewerbtreibenden auf Veranlassung einer k. hohen
Verwaltung für Handel, Fabrikation und Bauwesen, bearbeite:
von J. M. Manch, Professor. Dieses Werk erscheint in sechs Lie-
ferungen zu sechs Lithograyhien mit Text, gr. fol.
Dann hat man von Manch auch eine Abbildung von Dr. Luther's
Standbild u. s. w.
Ilflüllßh, Eduard, Architekt, Zeichner und Lithdgraph, der Bru-
der des Obigen, wurde 180Q zu Geisslingen geboren, und auch
er lag in Berlin seiner Ausbildung ob. Er genoss den Unterricht
des berühmten Schinlsel, und dann zeichnete und lithographirte er
zu dem Werke: Sammlung theils ausgeführter. theils projektirter
Gebäude des geheimen Oberbaurathes Schinkel. Im Jahre 1323
wurde der jüngere Manch Professor der Zeichenkunst an der po-
lytechnischen Schule zu Zerbst. Lithograyhirt von seiner Hand
haben wir:
1) Eine Ansicht des Münsters in Ulm, k]. fol.
g) Die Ansicht des Marktplatzes in Ulm, fol.
3)'Die Ansicht des WVeinhofea daselbst, fol.
Mauchert, Johann Mlchael, Bildhauer und Elfenbeinnrbeiter,
ein trefflicher Künstler, der aber bis auf die neueste Zeit unbe-
kannt geblieben. Der Hunsthändler J. Albrecht Zu Oehringen fand
1336 ein Lavuir von Elfenbein mit aussernrdentlich künstlichen
Darstellungen aus Ovid's Verwandlungen, mit der Inschrift: JOH.
IVIICAEL MAVCHER BILDHAVWER ZVE SHEMINDTI An ei-
nem anderen Theile ist das aus zwei M bestehende Monogramm
des Künstlers.
Mauchert, Franz JOSGPITI; Maler, wurde 1729-111 Waldsee ge-
boren, und in Augsburg übte er seine Kunst. E: maltg ßildnissa
und Histurien in Oel und Fresco. M. Günther war sein Meister.
Maucoura ,
Carlo ,
folgenden Künstler.
nennt Ticozzi irrig den
Müucourt, Charles, Maler und Iiupferstecher, wurde um 11718
zu Paris geboren , und hier erlernte er auch die Malerei
von einem uns unbekannten Meister. Er malte Bildnisse und Hi-
storien, anscheinlich in Paris am wenigsten, denn Maucourt hielt
sich längere Zeit in Norddeutschland und zuletzt in England auf.
Um 1750 fertigte er für die Kirche zu Mirow in Mecklenburg ein
bewundertes Altar-blau, wofür er 500 Rthl. erhielt. Für das Her-