Volltext: Lodge - Megen (Bd. 8)

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qMatweof. 
Manch , 
Mnttheus. 
wer ihn die Grundsätze der Malerei gelehrt hat. Gegen Ende des 
vorigen Jahrhunderts kam er nach Rom, und da nun gründete er 
während einer Reihe von Jahren den Ruf eines berühmten Land- 
schaftsmalers. In früherer Zeit waren die Urtheilc über ihn nicht 
so gleich xiiinstig; im Sitten- und Culturgemälde von Rom (Gotha 
1805 und ei Meusel II. 154) heisst es, der Iiiinstler besitze eine 
 grössere Erfindungsgabe, als Studium, er liebe das Starke, Wilde 
und. AulTallende der Natur, im Charakter des S. Rosa, mit dessen 
krudem, disharmonischem Golorite er etwas ähnliches habe, ohne 
ihn vorsätzlich nachzuahmen, Der Vortrag seines Pinsels, heisst 
es, stimme mit dem Charakter seiner Composition überein, und 
sei mehr dreist und kraftvoll, als elegant. In der Folge der Zeit 
mässigte MatwePf seinen Styl, ging aber immer mit Energie zu 
VVerke. Man zählte ihn neben seinen Zeitgenossen Vogt, Ter- 
link, Verstappen, Boguet und Chauvin zu den vorzüglichsten 
Landschaftern Roms.  
Dieser Künstler stirb auch daselbst 1826. 
MäilZWBOf, s. Matweff. 
Matzenkopf, Franz, Medailleur, arbeitete von 1746 - 1765 für 
den erzbinchöflichedHof zu Salzburg. Auf seinen Werken sollen 
die Buchstaben F. Mli stehen.  
Mßtzkerk, JOSCPh, Goläschmied und Bupferstecher von Görlitz, 
der um 1600 lebte, nach seinen Lebensverhältnissen aber unbe- 
kannt ist. Er stach Grottesken und Goldschmiedsverzicrungen, die 
mit den Cursivbuchstaben J. M. bezeichnet seyn sollen. 
Maubbert, S. Maulbertsch. 
fer- 
Maubert, 13001), ein englischer Maler, der kleine Bildnisse 
tigte, aber nicht von B: eutung. Starb um 1740. 
Müüßll, Daniel, ein wenig bekannter, aber ausgezeichneter Bild- 
schnitzler, der in Ulm, wenigstens einige Zeit arbeitete. Sein 
Werk ist das Schnitzwerk des Franziscusaltars bei den Barfüssern 
zu Ulm. Es sind darin die herrlichen Bilder des M. Schaffner, 
jetzt im Chore des Münsters. Manch war also vermuthlich ein 
Zeitgenosse des Malers. 
Mauch , 
sind. 
V-g Bildnissmaler, dessen Lebensverhältnisse 
L. Iiilian stach um 1618 Bildnisse nach ihm. 
unbekannt 
Manch, Mattheus, Zeichner und Architekt, wurde 1792 zu Ulm 
geboren, und nachdem er .mit den Grundsätzen der Iiunst vertraut 
geworden war, begab er Slßh zur weitern Ausbildung nach Berlin, 
wo er bereits seinen Ruf gegründet hat. Manch ist Professor am 
k. Gewerbsinstitute, Lehrer der vereinten Artillerie- und Ingenieur- 
Schule, so wie Mitglied der Akademie der Künste. Manch ist ein 
vielseitig gebildeter Mann, besonders auch als Zeichner, Litho- 
graph und Iiupferstecher zu ruhmen. Er verfertiget sehr schöne 
Ansichten in Tusch und Aquarell, und diese Zeichnungen reprä- 
sentiren merkwürdige architektonische Monumente, Städte, Gnlfe, 
Vl-lafen etc. Manche erinnern an Italien, (lenn der Künstler be- 
suchte auch jenes Land, und da entwarf er mehrere interessante
	        
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