Volltext: Lodge - Megen (Bd. 8)

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oder 
Mattue 
Matteus , 
Cornel. 
sind, da es wohl keinem Zweifelunterliegt, dass dieser mit dem 
Mattua oder Matteus in Bartsch P. gr. V. 75 Eine Person sei. 
Bartsch beschreibt die. ersten drei Blätter, die mit Geist und aus- 
serordentlicherLeichtigkeit behandelt sind. Sie sind indessen alle 
sehr selten zu finden. _ 
1) Der Ziegenhirt, Welcher im Mittelgrunde riicklings dasteht, 
von sechs Ziegen umgeben. Links am Hügel ist eine Tem- 
pelruine, an" welcher ein Mann mit dem Stocke geht. In 
der Ferne ist ein Fluss und mehrere Berge. Cor. Matteus 
fecit.  F. V. W. exi (Franz van Wyngaerde excudit). H. 
5' Z. 6  Br. 5 Z. 8 L. Bei Weise] 7 Thlr. 
2) Die Brücke init zwei Jochen, an eren Ende ein runder 
Thurrn steht. Ueber dem Thurme erhebt sich ein hoher 
Berg, der mit mehreren Baumgruppen bewachsen ist, und 
im Vordergrunde steht ein Bauer mit dem Stocke. Rechts 
steht: Cor. Mattue; links: F. v. W. H. 4 Z., Br. 5 Z. 
6 Ii.    
3) Der llIau-leseltreiber in einer Hiigellandschaft. Er trägt den 
Stuck auf der Achsel und treibt drei Esel vor sich her. Rechts 
am VVasserlulatze ist eine Gruppe von einigen Bäuiuen. Cor. 
Matteus fecit. H. 3 Z. 10 L., Br. 5 Z. g L.  
(i) Die Landschaft mit dem Fischer, der die Angelrnthe über 
 die Schulter hält. Links sucht ein Mann den vom Sturme 
niedergeworfenen Baum vollends vom Stumpfe zu brechen. 
Im lVtittelgrunde ist eine Brücke, hinter welcher ein runder 
Thurm und einige Bogen einer zertriinunerten VVasserleitung 
sich zeigen. InrGrunde ist ein leicht angedeuteter Berg, 
und links in der Luft ein liliimpchen Gewölke. 
 Dieses Blatt ist ohne Namen und Einiges ist verätzt, an- 
deres ganz offen gelassen, "was nach v. Ruinohr und Thiele 
(Beschreibung dertk. Iiupferstichsammlung in Copenhagen 
S. 16) erklären wird, dass das Blatt sich nicht mit den obi- 
äen verbreitet hat. Die beiden erwähnten Schriftsteller, die 
 ieses Blatt zuerst nennen; glauben, die von Bartsch er- 
wähnten Blätter seien ursprünglich zu einer Folge bestimmt 
gewesen. Es ist in gleicher Grösse mit dem obigen. Bei 
Weigel ist ein solches Exemplar für 9 Thlr. zu haben. 
5) Der Hirt, der zwei Binder und vier Ziegen über eine An- 
höhe treibt, längs" der Seitengebäude eines Bauernhofes, an 
welchem Iiiirbispflanzen sich hinaufraiihexi. Ein Arbeitswa- 
gen unter dem Schoppen wird grösstentheils durch das Ge- 
bäude verdeckt. Diese letzten Sachen sind mit.dem Grab- 
stichel ungeschickt beendigt; hingegen ist es rein gciitzt und 
ganz in der Manier jener andern Blättern was das Bild sonst 
noch enthält. Gegen den linken Band sind drei Baumstäm- 
me, im Ilintergrmide ist ein leicht angedeuteter YVeg, auf 
dessen halber Höhe ein thurmähnliches Gebäude steht. H. 
  
Rumobr und Thiele behaupten, dieses Blatt, welches ohne 
Namen ist, sei offenbar von derselben Hand, wie die obi- 
gen.  
6) Das Bildniss des Frau. Wyngaerde, Halbfigur im garnirten 
Pelzrocke, die Mütze auf dem Iixagle, und etwas nach links 
gerichtet. Daselbst steht oben: or. Matthus fe., rechts: 
BB'- W. Aetat. suae 25 A0. 1657- H. 5 Z. 2 L., Br. 2 Z- 
5 .
	        
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