Volltext: Lodge - Megen (Bd. 8)

Mattenheimär, 
Carl. 
a- Mattershergexr", Joseph. 
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rem Prachtgewande, täuschend "in den einzelnen Theilen und mig 
aller Liebe und Sorgfalt gemalt.  
Im Jahre 1317 wurde ihm die Stelle eines Gallerie-Inspekgor, 
in Bamberg übertragen, welche er bis 1825 bekleidete, wo er 
in gleicher Eigenschaft nach Augsburg  versetzt wurde. Nach- 
dem 1825 durch die Beförderung des (Professors Zimmermann da- 
selbst an der höheren Kunst- und Zei-chnungsschule eine Stelle er- 
lediget worden war, wurde er Dirigent derselben Anstalt, und die- 
ses blieb er bis 132g. Jetzt erhielt er die durch den Tod des kö- 
nigl. CeutralJiallerie-lnsqßlstors M. J. Wagenbauer erledigte In- 
spektors-Stelle an der Galerie in München, und hier lebt er noch 
gegenwärtig als Conservator an_'der hönigl. Pinakothek. Er re- 
staurirte mehrere schadhafte Gemälde der königl. Central-Gallerie, 
denn schon in Augsburg hatte er seine Geschicklichkeit als Restau. 
rateur erprobt. Es ist namentlich ein grosses, aber sehr verdor- 
benes Gemälde von Rubens zu nennen", welches Mattenheimer zur 
vollkommenen Zufriedenheit herstellte. Nebenbei malte der Künst- 
ler auch noch hie und da ein Bildniss, wie 1825 jenes der Fürstin 
von Thurn und Taxis, und jenes ihres verstorbenen Prinzen Friede 
rich gleich nach dem Ableben. Auch den Präsidenten Grafen von 
Grafenreuth malte er nach dem Ableben. Ein anderes lebens- 
volles Bild ist seine schöne Copie von Stielefs lebensgrossem Bild- 
nisse des Königs Ludwig von Bayern. In neuerer Zeit sah man auf 
der allgemeinen Kunstausstellung unclim-Lokale des Iiunstvereines 
in München treffliche Frucht- und Blumenstiicke des Künstlers, der 
hierin wie immer eine wahre Augenweide liefert.   
Malllßnllelmer, Carl, Maler und Bruder des Ohigen, wurde 1791 
zu Bamberg geboren. Er besuchte das Gymnasium, und erst 1805 
{ing er an, unter Leitung seines Vaters sich dem Kunstfache zu 
widmen. Im Jahre 1811 begab er sich auf die Akademie der Künste 
in Wien, und ein Jahr darauf ging er zu gleichem Zwecke nach 
München, um unter P. v. Langer den Historienmalerei sich zu 
widmen. Mattenheimer blieb mehrere Jahre in München, während 
welcher Zeit er mehrere Bildnisse der königl- Familie und ange- 
.sehener Privaten malte, womit er sich eines verdienten Beifalls er- 
freute. 'lm Jahre 1820 wurde er Zeiehnungslehrer der Schule in 
Zweibrücken, und später Gallerie-Inspälitvr in Bamberg. 
Nachrichten über die Künstler dieses Namens finden sich auch 
in Jäclös Pantheon der Literaten und Künstler Bamhergs; im 
so ernannten artistischen München von Schaden, einem Werke, aus 
Wächem man sich von dem Kunststreben in München durchaus 
keinen Begriff machen kann, stehen einige von Theodor Matten- 
 heimer selbst angegebene Lebensdaten.  
Matten 
da 
Siena , 
Matteo 
di 
Giovanni 
Siena, 
da 
s. Siena. 
Matten 
"oder 
Matteino 
da Siena, 
s. Siena. 
Maüersbßrgßr, Joseph, Bildhauer, wurde 1154 zu Windiwhma- 
trey in.Tix-ol geboren, und in Salzburg war der Hofbildhauer Ha- 
geuauer sem erster Meister. Hierauf kam er nach Salyburg zu Berg- 
ler, 11m1 Zuletzt nach Mailand, wo ihn I. Frunchl unter seinen 
 wSohutz nahm. Mattersberger blieb sechs Jyahro m haben, arbeitete
	        
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