Mathey
Mathiesen
etc.
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Mßthey oder Mattey, N- Fq Kupferstecher, der in der ersten
Hälfte des vorigen Jahrhunderts in Frankreich arbeitete. Seine Le-
bensverhältnisse sind unbekannt.
1) Die heil. Familie mit der Schale (ä Päcueille), nach Annib.
Carracci, qu. fol.
2) Ludwig XIV. im Cuirasse, Oval auf einem Piedestal, nach
H. Rigaud. 8.
5) Antoine Coysevox, Sculpteur du Roik, nach Rigaud. 8. Für
die Folge von Odieuvre.
4) Amor als Arzt, nach J. Conrtin. Im ersten Drucke vor
der Sehrift.
5) Vignetten zur Histoire de France, 25 an der Zahl, mit Ba-
quoy gestochen.
Mathias ,
Tobias ,
s. T. Matheus.
Mathias ,
di
Gio.
Bei:
Mathiäs ,
Gabriel ,
G. Mathieu.
Mathlas; Franz, ein Franziscaner Laienbrucler zu Bamberg, war
Calligraph und Miniaturmaler. Als solcher verzierte er von ihm
geschriebene Bücher mit Miniaturen? grösstentlieils mit Bildnisscn
von Heiligen. Auf der könlgl. Biblxotheklin Bamberg sind solche
Codices von ihm, aus dem ehemaligen Iilarissen-Hloster daselbst.
Selbst der Einband ist von ihm. Seine Lebenszeit kennt man nicht;
doch gehört sie einer lriihern Periode an.
Mütllias, ein berühmter Gloclsengiesser, der in der ersten Hälfte des
16. Jahrhunderts in Prag lebte. Im Jahre 1542 goss er die Glocke,
Wenzel genannt, für en Thurm zu _St. Veit auf dem Prager
_Schlosse.
Mazhielli,
s. "Matielli.
Mathies
s. Mathes.
Mathiesen, Broder, auch Broderus Matheus, Male;- und
Radirer, dessen Lebensverhältnisse unbekannt sind. Er war von
Husum gebiirtig, und schon _als Künstler von _Bedeutung wurde er
1665 als Hofmaler nach Berlin berufen." In dieser Eigenschaft be-
gleitete er zugleich auch die Stelle eines churfurstlichen Gallerie-
Inspektors. Er musste die beschädigten Gemälde ausbessern, und
ein Hofe Unterricht im Zeichnen geben. Früher scheint er die Gunst
des gottorpischen Hofes genossen zu haben. Im künigl. Schlosse
Friedrichsburg zu Gopenhagen sind zwei aus Husum dahin gebrachte
Bildnisse van ihm gemalt, Töchter Friedrich llL, Hedwig Elisa-
"saheth. und Maria Elisabeth, beide bezeichnet: B. Mathiesen fec.
1655- Ein anderes Bild, eine Dame mit einem Kinde an der linken
"Hand gegen-eine Balustrade heraustretend, gegenwärtig ebenfalls
in Friedrichsbnrg, ist bezeichnet: B. Mathiesen 1655-
Man hat von der Hand dieses Künstlers ein raclirtes Blatt mit
dem Brustbilde eines bärtigen Alten, das in Rumohfs und Thie.
la's Beschreibung der könligl. liupferstichsammlung zu Copenha-
gen S. 47 näher angezeigt ist. Das Motiv ist frei nach Rembrandt,
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