chiäter et comes Palatinus etc. Er fertigte verschiedene Copien von
Diirer's Blättern, die. mit dem zusammengezugenen Buchstaben MF
bezeichnet sind. Bartsch P. gr. lX. 520 führt die ersten drei als
Werke einesunbelsannten Monogrammisten auf.
1) Sebastian an dem Baume gebunden nach rechts blickend.
An einem kleinen Aste hängt das Täfelchen mit Dur-er's Nu-
men, das Monogramm des N. Mathes ist unten am Baum-
stamme. Gegenseitige Copie. l-I. 4 Z. 5 L., Br. 2 Z. 3 L.
2) St. Sebastian, nach links gerichtet, ist an eine. Säule gebun-
den. Rechts unten-an einem steinernen Pfeiler ist ein Pa-
pier mit dem Monogramme _Dürer's. Das Monogramm des
Copisten, welches leicht zu übersehen ist, befindet sich an
der bescbattcteil Seite am Steine rechts. 'Gegenseitige Copie.
H. 4 Z. 2 L., Dr. 2 Z. 7 L.
Von diesen Blättern Iintlet man auch Contre-Driicke.
Ü 3) St. Christoph mit dem Iiinde (lurclfs YVassex' schreitend. Er
richtet seine Schritte nach links, bliebt aber znriich. Links
ain Steine, der aus dem Wasser _reicht, ist Diirers "Mono-
grauun, und an der beschatteten Seite desselben jenes von
lVIathes, Gegenseitige Copie. H. 4 Z. 6 L., Br. 2 Z. 9 L,
d) Ein Bildhauer im Begriffe die Gruppe der drei Grazien zu
fertigen, mit N. C. M. fec. bezeichnet. H. 5 Z. 5 L., Br.
5 Z. 7 L.
5) Eine kleine Landschaft in LaxYis-Manier, nach J. G. Dietsch.
6) Das Bildniss des Peter Paul Werner, lYledailleur. Halbiigur
mit einer Medaille in der Rechten. NrC. Matthes de]. et
faciebat; k]. foll
Mathes, Elisabeth Christina, BIalerin und Gattin des Obigen,
wurde 1749 zu Nürnbcärg geboren. Si_e malte Bluznqn und Vögel
in Wasserfarben, in Dxetsclvscher Mzuuer. Starb um 1800.
MathellS Oder. Mf-IÜICIS; GeQrg, Formsclineicler von Augsburg,
der zuAnfang rles 16. Jahrhunderts arbeitete; gewöhnlich nach
italienischen IYIeistern. Seine Blätter sind nichtwliiiufig; einige mit
seinem Namen bezeichnet, andere mit dem Buchstaben M. Im
Mechanischen besitzt lVIatheis Verdienst; im (ianzen, aber ist sein
Styl hart und von wenig Ilarmonie. Er könnte jener Jörg Form-
schneider seyn. der sich noch 1551 zu Wittenberg;aufhielt. Bartsch
beschreibt folgende Blätter von ihm, P. gr; IX. ÄZQLTXII. 557.4
1) Die Flucht in Aegypten, Helhlunkel vor! tlrei Platten,'nach
einem guten, unbekannten Meister der italienischen Sehuleu
' An der Pyramide steht: JaOliG MAIJIHBIS
.VA (N) AYGSPVHG. An einer zerbrochenen Säule liesst
manglVlatlievs. H..12 Z. Br. 1? Z. -7 L. ß
Es gibt Abdrücke, wo die Worte Jorg Matheis etc. fehlen.
2) Martha und Magdalena in den Tempel gehend; sizhen be-
steigen sie die 'l'reppe zu demselben. Helldnnlsel vonnwei
Platten, nach Marc Anton eöpirt. Uniäivfin" 11er NlittvYstt-ht
der Buchstabe M, der in den zweiten, schlechten Abdriicltpn
fehlt. Da liest man auchr llnphneL-Vrlm-Inued. In" Mahlteüa
IÖOQ. lYlasari erkennt darin den Birchengnng der heil. Jung.
frau; Marolles nennt esxlbä vierge-rä-lüfzälier. Eh-Remyiim
Naglefs liünstlerzLex. B41. VIII. 28