Longhi ,
Aless.
Alessio.
de
Longhi,
Giuseppe.
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und 6 Blätter Jagden. Von ihm selbst, gut aber flüchtig rndirt,
haben wir:
1) Zpwßi junge Bäuerinnen, welche tanzen, hinter ihnen links
ein junger Bauer mit einem Stock, rechts im Grunde eine
Alte mit dem Spinnrochen, im Vorgrunde ein sitzender Mann
mit der Hautbuis. Rechts oben über dem Bogen des Mauer-
werhes steht: P. Longhi. H. 13 Z., Br. 10 Z.
110113111, AIÜSSaÜdTO 0d- AICSSIO, Iiupfersteeher, Peter's Sohn,
Viurde 1755 in Venedig geboren, und G. Nogari war sein Meister.
Als Künstler erhebt er sich nicht viel über die Mittelmäßigkeit.
und am bekanntesten ist er noch durch seine liupterstiche. In den
Häusern Venecligs fand man ehedem Bildnisse von ihm gemalt;
1765 gab er eine Sammlung von Bildnissen von berühmten leben-
den Geschichtsmalern in eigenhändig radirten Folioblättern heraus,
und dabei vergass er auch sein eigenes Portrait nicht. Es ist auch
Text bei dieser Sammlung. Longhi starb 1815. Ausserdem radirte er:
i) Ein Jahrmarhttheater, links zwei Mädchen neben einigen
Masken, auf dem Theater ein Mohr, nach P. Longhi, gr.
fol.
2) Ein schlafendes Mädchen zwischen zwei Bauern an einem
i-Iiligel sitzend: P. Longhi inv. et pinx. ejus Iilius incid., gr.
O
5) Pythagoras in der Akademie (Filosofia pittagorica), fol.
4) Die Anbetung der Hirten, fol.
'5) Der Charlatau, fol.
6) Der Goncleliere mit einer Dame tanzend, fol.
7) La pittura e il merita, gr. fol.
Lünghl; Angeln, Maler von Bologna, dessen Lebensverhältnisse
unbekannt zu seyn scheinen. Fiissly nennt den J. Marchesi als
Meister, und dass Lnnghi in S. Francesco zu Bologna vieles in Oel
und Fresco gemalt habe.
LOUglII, D-, Zeichner, dessen in WeigePs Catalog der Sammlung
des Dekan Veith in Schaffhausen erwähnt wird. Dort wird ihm
die Halbfigur eines jungen Mannes mit der Hand auf einer Uhr bei-
gelegt, mit der Feder und in Bister ausgeführt.
Longln, GIUSGPPC, berühmter Iiupferstecher, geboren zu Monza
1766, gest. zu Mailand 1851. Sein Vater, ein Seidenhändler, be-
stimmte ihn, nachdem er den ersten Schulunterricht empfangen
hatte, zum geistlichen Stande, um ein reiches Benefiz geniessen zu
können , auf welchesßie Familie Anspruch hatte. Der junge Longhi
machte seine Studien zur Zufriedenheit seiner Lehrer; fühlte sich
aber durch uniiberwindliche Neigung zur liunst getrieben. Ohne
Anweisung machte er sehr ähnliche Bildnisse seiner Gespielen und
Bekannten, und der gute Erfolg dieser Versuche bestimmte ihn
endlich, sich ganz der Iiunst zu widmen. Seine erste Neigung
zog ihn zur Malerei; da er sich aber überzeugt hatte, dass das
Glück des Malers oft vnn sehr zufälligen Dingen abhänge, ent-
schloss er sich zur Kunst des Hupferstechers, dessen Käufer die
ganze Welt ist, und nicht ohne grosse Schwierigkeit erhielt er die
"Iiäterliche Erlaubniss, sich nach Mailand in die Schule des Floren-
tlners Vincenzo Vangelisti zu be eben. Hier tlieilte Longhi seillß
zQll in die Uebungen bei Vangcsiisti, und das Studium der Male-
Tßl unter Leitung des Professors Giuliano 'I'ravallesi. Der Wunsch.