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Martina ,
Bartolomeo
Martina ,
Diarco
San.
ihrtedDurehbildung und dem grauen Schmelz einen treHlichen
Künstler, und stimmen so sehr mit ändern beglaubigten Bildchen
des Siinon überein, dass er dieselben leicht während seines Auf-
enthalteslzu Avignon gemacht haben könnte.
In der lt. Pinakothek zu Miiuchen ist von Simone einßchönes
Bildehen, welches _den auf Wollten sitpenclen Heiland mit dem
Äoffenerxl Buche vorstellt, wie er mit der Rechten den Segen er-
theilt. "
Nachrichten über den Tod des Künstlers lauten verschieden.
Vasari sagt; die beiden Briider Lippe und Simune Menxmi seien
endlich _in_ihre Vaterstadt Sieua zurückgekehrt, und da habe letz-
terer über dem grossen Thore von Camullia noch ein. mächtiges
Werk der Malerei begonnen, eine Krönung der Maria mit unend-
lich vielen Figuren, welche er jedoch unheendijgt liess. da er in
eine sbhwere Iiraillsheit verfiel, durch die er 1545 in ein anderes
.Lehen' iiberging. Dass die beiden Künstler nicht Brüder gewesen,
zeigen wir im Artikel L. MemmPs, aber auch die anderen Anga-
ben Vasari's sind falsch. Im Necroltzgium der Kirche S. Domemco
-zu Siena findet sich folgende Ndtiz: Magister Simon Mart i pie-
tormortuus est in Curia, cujus exequias fecimus in Cumänrlu die
IV. mensis Augusti MCCCXLIV. Der Itüixstler ist also 1511-1 ge-
storben, und aller Wahrscheinlichkeit nach in Avignnn, Wprnuf
das Wort_„Cui-ia" deutet, weil dort der piibstliclie l-lof wvar. _Vun
151g 55 war Simon fast ununterbrochen in Siena beschäftigt.
im Jahre 1556 ging er nach Avignun und da könnte er bis 1.313
geblieben seyn. In diesem Jahre dürfte er seine l-leimath besucht
haben, denn seiner viirrlin den llech-nungsbiichern der Kämmerei
von 1544 gedacht (s. Vasari. Uebersctzung._ S. 273). YVenn nun
Curin den päbstlichen Hof bedeutet, so muss nach Sehnrn zum
Wßsari l. c. 27? der Künstler im zweiten oder dritten Monate des
Jahres l54ßl- nach Avignon zurückgekehrt seyii, wo er dann starb.
'Vasari bringt zivar die Grabschrift in Siena bei, allein (lüllllllsitiuf-
den viele solche Grabschriften geschmiedet. Lanzi will an "eine so
späte Reise nicht glauben, und er pflichtet daher lieber dem Va-
sari bei, der den Künstler als Sechziger (zum erstßnmale) dahin
reisen lässt. S. auch Lippe Memmi,
Martmo, Bartolomco dl, Maler von Siena, dessen Lebensver-
hältnisse unbekannt sind. Er malte 1405, schon bei Jahren, im
Dome zu Sicna die Versetzung des Körpers, des heil. Cresccntius.
In St. Antonio Abhate daselbst ist auch ein Altarblatt von ihm übrig
mit einem Gradino. Lanzi sagt, seines Vaters Name erinnere an
Bartolomeo Bulgarini.
Martinb ,
Cecco
Cecco.
Mäfliinß, Simßn, genannt da] Cittadini, ein Maler, dessen
Lanzi als um 1550 maleml erwähnt fand. Er war nicht so beuihnü
als den Iältere Simoue di Martina.
Martina ,
Pietro ,
Giuliano da
Majano.
Martmo", MQPCO San, auch Sammartino geschrieben, war Ma-
ler, aus Neapel gebiirtig, liess sich aber zp Bimini nieder, Er
blühte um 1680 und machte sich durch seine mit kleinen Figuren
gäziertezi Landschaften bekannt. Dann hat er auch mehrere Blät-