Martini.
Simian c
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stadt, wurde um'1785 geboren. Er erwarb Sichßäls Landschafts-
zeichner einen verdienten Namen, und auch als liupferstecher ver-
dient der Äliiinstler riihmhche Erwähnung. Die Bliitter, 'welche er
lieferte, sind grijsstenlheils nach eigener Zeichnung gestochen, doch
bedauern wir, dass wir nicht im Stande sinäfeln genaueeVer-
zeichniss seiner Werke zu liefern. Wir verdankenihm:
i) Eine Sammlung malerischer Ansichtenhicler- merkwürdigsten
Släßile; Bergschlösser, Klöster und Üenliniiiier in Thürin-
gen, von 1815 an heransgegebcn. Bis inm lJalhre 1,829 wa-
ren "zwei "Lieferungen erschienen, im gröesitgn Folidformate.
2) Ansicht von Erfurt, qu. fpl. V_
3) Die Pferfischwemme, nach Pforr, roy. qu. föh L
4) Uöcuyfälf, nacirdeniselben; m1. Ä
5) Die"Weicie, Thiergruppe, nach Pforrhroy. (In. fol.
Iwilrtlnl, Niaierin Biberach, einfIiiinstler unsieris, Jahrhunderts, mächte
sich dixrch__Ilferdestiicke bekannt, und auclrini Lqndsehaftsiache
leistet er Gntjes. Seine Bilder" sind mit grossenrFleisäe vnilendet,
"und beäondexre Mühe verwendete er auf die "Verschiiielzung der
Farben. _i
Btlartmi, Ellllilß, Malerin _Weimar, bildetclzsicli zu) Hännu
iiuter Leituiig des Hofrarhes Wqätermajfr und seiljlexäliunsizfei-tigen
Gattin aus". wlm Jahre 182,1 sah nizan aqf (leg,Iiilgglqgisptellung in
Weimar fünf yßildcz: xiaclvi guten MeisternLvQii ihrer Hand gemalt.
Diese NVerlse elwegteh die besie ljluiTnung.
Martino, .Bila.h8lll(il' lind Architekt WfexjvpnaQvbyy 1173Qfpbte.
Er baute den Iobern Theil ääs Gloplaälntlmufgnsbifgjn isg, Zbxio, v;
Martmo: SlmÜnQ s, ltlallern ans__ sagmyljhisln [Vqsairii Sigiione
Memllli genannt, was nicht viellkuuxmene Richti "heil hfat; idenn
der Vater des Iiiinstlcrs Vhiesis Martina, undidaher äi{e_isst_4ei' eigent-
lieh Siinone di Martina, er lwnnte sich aheij anchnnach, seinem
Schwiegervater Memmo, Simßqnv cli Meinung) nennen, iiäeh der
x Weise (linnaliger Zeit. In den flrhuntlexl nenntßr sich selbst im-
mer Siinone di "Martino oder itnpxn Martini. Er avurde 128]! in
Siena geboren, _und in der Lebensgeschichteidieses
Iiiinstlers sehr, unsicher ist (Vglsllliiinnhrk.fitzil. Forsch. lI. 92
lässt ihn bei Giptto seine Iiunst erlernen, wasindessen die Siene-
ser mit allem Rechte abgelehnt haben, da lVIartini neben Giotto
als selbstständig dasteht, und der schärfste Gegensatz desselben
ist. Weder Ghiberti, noch Sirrlbnefs Zeitgenosse Petrarca wissen
seinen Lehrer zu bestimmen; ersterer betrachtet die sienesische und
florentinische Schule als getrennt, jede für sich, und von Simone
sagt er, dass ihn die Sieneser für den besten ihrer Schule halten.
Wenn er auch seinen Meister nicht nennt, so hielt er ihn wohl
sicher für einenZiögling der sienesischen Schule, da er von den
Florentixiern Stefano, Maso. Taddeo, jedesmal anzeigt, dass sie
bei Giottd gelernt haben." 'Auch Petrarca erklärt- ihnlneben Giotto
' alsdeti vogjziilglichstei: Meister seiner Zeit (Epist. famil. (1601) lib-
V- q- 187)," Beide standcnin- gleichem Alter, so dass auch schon
desswegen zwischen ihnen von Meister und Schii-ler keine Kerle
seyn hatnn." Simone starb bald nach Giotto, und sicher nicht in
der Blüthe der Jahre, da er zahlreiche und grosse Werke voll-
brueht- hatte. Einige wollen den Mino als Simone's Meister nen-
nen; allein auch diese haben keine historische Gewissheit für ihre
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