Volltext: Lodge - Megen (Bd. 8)

Martinnsie. 
Klarlinell-i , 
Joseph. 
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Einmal mit den Elementen der Kunst vertraut, suchte er sich von 
1313 an durch das Studium nach der Natur weiter auszubilden, 
und zur malerischen Darstellung wählte er jetzt vorzugsweise die 
landschaftliche Natur. Martin 1st kg]. OlIGIIlIÖfIDRFSClILlllSIIHlJS-Ca5-A 
sier in München, und daher bleiben ihm zur liuxistübung nur 
seine Mussestundeu. In diesen entstanden bereits mehrere schöne 
Landäehallen. Auf der Münchner Iiunstausstelluxig von 1858 sah 
man eine Ansicht der Duhlrnühle auf der Bischofswiese bei Berch- 
tesgaden. 
IWIaz-tinasie, 
s. Martenasie. 
lllartmelli, DOIIIIIIIOIIS, Architekt und Maler, nach Einigen von 
LIICCR, nach Andern von Innsbruck gebürtig. Er begab sich nach 
Rum, um dort Priester zu werden. ordnete aber zuletzt dennoch 
den Willen dem weltlichen Stande unter, und wurde dann Custos 
der Akademie von St. Luca und Lehrer der Perspektive und Archi- 
tektur an derselben. In der Folge begab er sich nach Deutschland, 
hielt sich längere Zeit in Wien auf, und erwarb sich den lluhm, 
daselbst zur Verbreitunfr eines besseren Geschmackes in der Archi- 
tektur beigetragen zu haben. In Deutschland baute er lüilläste, 
Brücken und Festungen. Seine Bauten verrathexi nach Milizzia 
richtiges Ürtheil in der Erfindung, Symmetrie in den Theilen, Ge- 
schick in Verbindung der älteren Gründlichkeit mit der neuem 
Zierde, und vorherrschende Neigung zur Pracht. Dann hat man 
vun seiner Hand Architelaturgemälde und Perspektiven. Besunders 
geschätzt waren seine Aquarelle. Am Hofe in Mannheim wurde 
lllm öfter die Freiheit gelassen, seine Arbeiten auf einem von dem 
Fürsten unterzeichneten Papiere nach eigenem Belieben zu schätzen, 
wobei er nicht zu kurz kam, da bei ihm das Interesse vorher- 
schend war. 
starb 
Martinelli 
171a im 63. Jahre. 
lllllartlnelll, Gl0V3IlIll,_ Maler von Florenz, der um 1650 blühte. 
Er war ein Künstler von Bedeutung, und dennoch sind seine Le- 
bensverhältnisse unbekannt. Bei den Conventualen zu Pescia nennt 
Lanzi sein Gemälde, welches clas Wunder des heil. Franz vorstellt, 
ein ausgezeichnetes VVerli, uncl Ticozzi erkennt darin gar eine 
stupemla opem. In der grossherzogliul-len Gallerie zu Florenz ist 
von ihm das Gastmahl des Balsazzar, und in S. Luca cle' Bardi 
der Schutzengel, beide schätzbare Bilder, den besten damaliger 
Zeit gleich.  
Illartinclli, Giulio und Luca, Brüder umlmaler, sehr vemän. 
dige Schüler des Jacopo Bassano, wie Lanzi sagt. Lucas, der äl- 
tere hatte weniger Verdienste als sein Bruder, doch sind Beider 
YVcfäse im Geschrnaclie Bsssands,  kommen aber jenen dieses Mei- 
sters nicht gleich. In der Pfarrkirche zu Enego malte Julius 28 
Darstellungen aus dem ersten Buche Mosis nach der Idee seines 
llleislers. Lucas kam dem Bruder an Schönheit und Dauerhaftig- 
- lseit des Culorites, so wie in zarter Behandlung nicht gleich. Star- 
bßn um 1640m hohem Alter. 
Iuartulelhs JÜSÜPIT; Landschaftsmaler von Bologna, wurde um 
VZÄO geboren, und als Künstler lsam er zu grossizm Rufe. Seine 
Landschaften wurdbn von Fremdexf und Einheimischen gekauft, 
und Boquet hat auch ein Paar seiner Bilder gestpcheiz. Marti-
	        
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