Volltext: Lodge - Megen (Bd. 8)

356 
Martin 
VDI] 
Genf. 
Martin , 
Thomas. 
IÜQFÜD VDI! Gßlltp Maler, von Vasari Martinq d'Olanda genannt; 
auch Guicciardini erwähnt seiner als eines der ältesten Maler in Oel. 
Werke von ihm kennt man nicht. S. Josse von Gent. 
N-lilrtlfl; DlOg0, geschickter Goldschmied, (lex- in der zweiten Hälfte 
des 16. Jahrhunderts arbeitete. Im Jahre 1535 wurde er an den 
Brandenburgischen Hof berufen, und längere Zeit verweilte er im 
Hause des Grafen Lynar zu Spandau. Es gibt eine Sehaxuniinzo 
mit demßildnisse des Grafen, die von Martin seyn könnte. 
Iüülfljll, Maler aus Schwaben, {ler sich in Prag aufhielt, wo er in 
01110!!! Protolsullc von 1548 unter dem Namen Martin"; Sucvu; 
vorkommt. S. Blogger's Statistik von Böhmen. 
Martm, genannt 11a Clef, wird von Wülsari in der Uebersieht der 
Geschichte der Kupferstecherkunst erwähnt. Mit Irinigucrra macht 
dieser Schriftsteller den Anfang, dann nennt er den Bolticelli, 
hierauf Mantegna, und endlich lässt er diese Kunst nach den Nic- 
derlanden an Martin übergehen. VVen Vasnri darunter verstehe, 
den Rlnrtin SCllUngüDCl' oder den Martin von Cleef, ist nur muth- 
masslich anzugeben. S. Joh. Mertens. 
Niürlm, 31311211111 BIIPIISI, Maler und Sohn des Ohigen, erlernte 
die Zcichenliunst unter Lahire, widmete sich aber anfangs unter 
Vauban der Ingenienrhuxist, bis dieser den ltiönig vermochte, den 
jungen Ingenieur bei van der Mculen anzubringen. Diesen Mei- 
ster ahmte er vollkommen nach, und man nahm keinen Anstand, 
nach dem Tode jenes Meisters dem Schüler die Stelle in der Manu- 
faktur der Gubelixis zu übertragen. Zuletzt 1mm er in Dienste des 
Herzogs von Lothringen, und ans Auftrag dieses Fürsten malte er 
in 20 Bildern die Grussthaten Carl V., seines Vaters. Andere Bil- 
der von ihm kamen in clie k. Schlösser und Palllistej denn der 
liiinstier genoss zu jener Zeit nicht geringen Ruf. Es sind ciiescs 
Schlachtstiiche, Darstellungen aus der Zeitgesclnehte, Landschaf- 
und Ansichten. Im Cabinet Paignun Dtjunval sind mehrere Zeich- 
nungen vun ihm angegeben. M. Baquoi stach nach ihm ein 
Schlaehtstiicla, Haussartl die Schlachten zu Frxedlingen und Iliich- 
stett; Sinunoneati, Hommage rendu ä Philippe de Valois etc. Z1! 
Calmefs bihlisehem Wörterbuch machte er die Zeichnungen. Starb 
 1735 im '76. Jahre. 
Tllartln, PICITC, Ingenieur, Maler und Hupferstecher zu Paris, ar- 
beitete in der zweiten Iliilfte des 17. Jahrhunderts, Er bcfusstß 
sich mit dem Briiehen- und Strnssenbau, und dann war er lllitr 
glied der Cumniission für ägyptische Iiunst und Yvissenschall- 
Fiissly (Snplemeiltc zum liiinstlerlexicuu) scheint nicht zu _lauhen, 
dass P. Martin auch Drlaler gewesen, was der ältere Fiissly iehnup- 
tet, denn dieser sagt, dass Peter und Johann Baptist die Wcrke des 
van der Meulen copirt haben. Baqnoi stach nach P. D. llllartiil 
ein Schlachtstiicls, was wohl unsern KÜIISÜCT bedeutet. 
P. Martin ist auch der Herausgeber von J. Malliofs Recherchßß 
suv lea Costunlcs des auciens yeuples. Dann fanden wir fulgendeä 
Blatt mit seinem Namen:  
i) Ein Scharmützel zu Pferd. H. 5 Z. 10 L„ Br. 3 Z. 3 L.i 
Illartin , 
Thomas , 
Maler 
V01] 
Sovilla , 
Schüler 
Fuxardv:
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.