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Martin
VDI]
Genf.
Martin ,
Thomas.
IÜQFÜD VDI! Gßlltp Maler, von Vasari Martinq d'Olanda genannt;
auch Guicciardini erwähnt seiner als eines der ältesten Maler in Oel.
Werke von ihm kennt man nicht. S. Josse von Gent.
N-lilrtlfl; DlOg0, geschickter Goldschmied, (lex- in der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts arbeitete. Im Jahre 1535 wurde er an den
Brandenburgischen Hof berufen, und längere Zeit verweilte er im
Hause des Grafen Lynar zu Spandau. Es gibt eine Sehaxuniinzo
mit demßildnisse des Grafen, die von Martin seyn könnte.
Iüülfljll, Maler aus Schwaben, {ler sich in Prag aufhielt, wo er in
01110!!! Protolsullc von 1548 unter dem Namen Martin"; Sucvu;
vorkommt. S. Blogger's Statistik von Böhmen.
Martm, genannt 11a Clef, wird von Wülsari in der Uebersieht der
Geschichte der Kupferstecherkunst erwähnt. Mit Irinigucrra macht
dieser Schriftsteller den Anfang, dann nennt er den Bolticelli,
hierauf Mantegna, und endlich lässt er diese Kunst nach den Nic-
derlanden an Martin übergehen. VVen Vasnri darunter verstehe,
den Rlnrtin SCllUngüDCl' oder den Martin von Cleef, ist nur muth-
masslich anzugeben. S. Joh. Mertens.
Niürlm, 31311211111 BIIPIISI, Maler und Sohn des Ohigen, erlernte
die Zcichenliunst unter Lahire, widmete sich aber anfangs unter
Vauban der Ingenienrhuxist, bis dieser den ltiönig vermochte, den
jungen Ingenieur bei van der Mculen anzubringen. Diesen Mei-
ster ahmte er vollkommen nach, und man nahm keinen Anstand,
nach dem Tode jenes Meisters dem Schüler die Stelle in der Manu-
faktur der Gubelixis zu übertragen. Zuletzt 1mm er in Dienste des
Herzogs von Lothringen, und ans Auftrag dieses Fürsten malte er
in 20 Bildern die Grussthaten Carl V., seines Vaters. Andere Bil-
der von ihm kamen in clie k. Schlösser und Palllistej denn der
liiinstier genoss zu jener Zeit nicht geringen Ruf. Es sind ciiescs
Schlachtstiiche, Darstellungen aus der Zeitgesclnehte, Landschaf-
und Ansichten. Im Cabinet Paignun Dtjunval sind mehrere Zeich-
nungen vun ihm angegeben. M. Baquoi stach nach ihm ein
Schlaehtstiicla, Haussartl die Schlachten zu Frxedlingen und Iliich-
stett; Sinunoneati, Hommage rendu ä Philippe de Valois etc. Z1!
Calmefs bihlisehem Wörterbuch machte er die Zeichnungen. Starb
1735 im '76. Jahre.
Tllartln, PICITC, Ingenieur, Maler und Hupferstecher zu Paris, ar-
beitete in der zweiten Iliilfte des 17. Jahrhunderts, Er bcfusstß
sich mit dem Briiehen- und Strnssenbau, und dann war er lllitr
glied der Cumniission für ägyptische Iiunst und Yvissenschall-
Fiissly (Snplemeiltc zum liiinstlerlexicuu) scheint nicht zu _lauhen,
dass P. Martin auch Drlaler gewesen, was der ältere Fiissly iehnup-
tet, denn dieser sagt, dass Peter und Johann Baptist die Wcrke des
van der Meulen copirt haben. Baqnoi stach nach P. D. llllartiil
ein Schlachtstiicls, was wohl unsern KÜIISÜCT bedeutet.
P. Martin ist auch der Herausgeber von J. Malliofs Recherchßß
suv lea Costunlcs des auciens yeuples. Dann fanden wir fulgendeä
Blatt mit seinem Namen:
i) Ein Scharmützel zu Pferd. H. 5 Z. 10 L„ Br. 3 Z. 3 L.i
Illartin ,
Thomas ,
Maler
V01]
Sovilla ,
Schüler
Fuxardv: