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Marsigli ,
Caflo.
Marteaux ,
Gilles.
chronisxnen verfallen, wie die früheren, und die Kenntnis; zur
Vermeidung dieser Dinge hält er für ein Haupterforderniss und
für einen der wichtigsten Punkte rler Historienmalerei. Gegen das
Costiim wird also Marsigli nicht verstossexi, und diejenigen neuem
Künstler Italiens, die seiner Ansicht Genüge leisten, stellt er hö-
her, als die Meister classischer Zeit. Diese sind: Camuccini, Ben.
venuti, Laudi, Palagi, Hayez, Sabatelli, Nenci, Minardi, Cal-
liano, Cavalleri, Biscara, Podesti, Goghetti, Sessa, Foggia de
Vivo, Guerra, de Laurenliis und Carta- Dass er auch den Pro-.
fessor Filippo Marsigli in diese Reihe stellt, ist wohl klar.
Von seinen Werken haben wir wenig Hunde. Es sind dieses
Historien, Genrestiicke und Portraite, in denen wahrscheinlich
die oben berührten Vorzüge und Mängel wiederkehren.
Marsigll, CilTlO, Maler, der in der ersten Hälfte des vorigen
Jahrhunderte lebte. A. Giardoni stach nach ihm das Bildniss der
Prinzessin von Stolberg, fol.
IIIarssen de Junge, Jan, 5, Maus,
Marsy, Balthasar und Caspar, S. Mai-q.
MEITSY, J- Bibliothekar Franz I. von Oesterreich um 1765.
Er soll radirt haben , und man legt ihm ein aus I A M bestehen-
des Monogramm auf folgendem Blatte bei:
1) Das Bildniss der Madame Schmidt, der Gemahlin des Kupfer-
stechers G. F. Schmidt, sitzend nach links gewendet, Co-
pie, lsl. 4-
Eines Abbe Marsy haben wir auch im Artikel des A- Dufresxioy
gedacht. Dieser war ebenfalls Kunstliebhaher.
Marstrand; Wilhelm; Maler, wurde 1810 zu Copenhagen gebo-
ren, und daselbst erreichte er auf der Akademie der Hünste seine
erste artistische Bildung. Er hatte schon tüchtige Kenntnisse, als
er 1855 nach München sich begab, um dasliunststreben jener
Stadt kennen zu lernen, und später begab er sich nach Italien.
Marstrand befand sich 1857 in Rom, und einige Bilder s rechen
von seinem italienischen Aufenthalte. Es sind dieses 6 Bigdnisse,
Familienstiicke und Genrehilder, die durch charakteristische Auf-
fassung und gediegene Technik erfreuen.
Inartß, Miniaturmaler aus Neapel, ein vorzüglicher, jetzt lebender
Künstler, dessen Ruf seit mehreren Jahren begründet ist. Seine
Gemälde wurden mit Lobspriichen überhäuft. Seine Lebensverhält-
nisse konnten wir nicht erfahren.
Tllarte, AgOSIIIIO, Maler von Luca, ein wenig bekannter Künstler,
dessen aber in dem Werke: L'Ape italiana delle belle arti. Boma
1834 1856 erwähnt wird. Man kennt von ihm eine lliadonna
mit dem Binde auf dem Throne, mit St. Franz und St. Lucia.
Matte malte dieses Bild für die bekannte Familie Guinigi, und be-
zeichnete es: Augustinus Martes Lucensis fecit MDXXVII.
Illüftßall, 301131111, Medailleur, der in der ersten Hälfte des 18.
Jahrhunderts lebte.
1) Medaille auf clen Freiherrn von Stosch, 1727 gefertigeti und
bei Kühler abgebildet.
Marteaux, GillßS, s. Demarteau.