Volltext: Lodge - Megen (Bd. 8)

Mars , 
Louis 
Phil. 
Marseille , 
Guillaume 
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MEN'S, LOUIS Plllllpl), Maler von Versailles, besuchte in Paris 
die Schule der schönen liiinste, und an dieser erhielt er131o eine 
Medaille erster Grüsstau- Später (1816) wurde er Professor an der 
Mililärschllle von St. Cyr, und drei Jahre darnach kam er in glei- 
cher Eigenschaft nach La Fläche, wo er sich gegenwärtig noch 
befinlclet- Dieser liüxistler malt Historien, heiligen und profanen 
 lnha ts.  
MBTS, Pauls Hupferstecher, dessen Apin (Anleitung Bildnisse zu 
sammelnetc.) erwähnt, ohne seine Lebensverhältnisse und Lebens- 
zeit zuhestimmen. Apin legt ihm die Initialen P. M. bei, uncl 
auch auf Blättern nach D. Teniers findet man: P. M. clel. et sculp_.; 
doch ist es nicht ganz bestimmt, tdaßs sie diesem P. Mars ange- 
hören. 
Mars, Loeillot de, s. Loeillot.  
Marsan, Graf VOII, Hunstliebhaher, de? in der zweiten Hälfte des 
vorigen Jahrhunderts. lebte. Er hat sich in der Radirkunst ver- 
sucht. 
 1) Die Einnahme einer Stadt, ein kleines Blatt, von ihm selbst 
 gezeichnet. 
ÄMarsanus, OHZO, Eine Person mit O. de Marceliis.  
MaIfSGiHtll, Maler aus Flandern, bilriete sich in Paris zum Künstler, 
und iibte da auch mit Beifall seine Kunst. Er malte See- und 
Hafenstiicke, schiitzenswerthe Bilder. Seiner wird in des Grafen 
Baczynslsi Prachtwerk über neuere deutsche Iiunst erwähnt, und 
im Kunstblatte von 185Ö finden wir den Tod eines Marshal ange- 
zeigt, wrohl unsers Künstlers. Wir konnten uns nicht Gewissheit 
verschaffen. 
Marschal, 5. auch Marshall. 
Marseille, Guillaume de, berühmter Glasmaler, ein Mann aus 
 dem geistlichen Stande, an welchem aber das Verbrechen der Töd- 
tung haften soll. Man sagt, er habe sich eines Mordes wvegen in 
den Dominikanerordcn begeben, um dadurch der Inhaftirung zu 
entgehen; aber Alles_ dieses ist nicht hinlänglich enviegen, Doch 
Weiss man, dass er die Glasmalerei mit Auszeichnung geübt habe; 
von den Werken aber, die er in Marseille ausgeführt, ist; unsere, 
Wissens nichts bekannt, lIl Italien ist jedoch sein Andenken und 
nicht sein Verbrechen erhalten. Iu_ diesem Lande lebte er als Welt- 
priester der Kunst, am langstcn in Arezzo, Wo er als Eingebor- 
ner betrachtet wurde. Man nannte ihn häufig den Prior; ob aus 
Höflichkeit, oder ob er wirklich im Kloster Prior war, ist unbe- 
kannt. Die Italiener nennen ihn auch gewöhnlich Guglielmo da 
Murcilla, und anderwärts finden wir ihn G. de lVIarcilly geschrie- 
ben. In Arezzo sind noch Glasmalereien von ihm, und auch in 
Rum hinterliess er ein Denkmal seiner Kunst. Der Franzose Claude 
von Marseille nahm ihn mit sich dahin, um für Julius II. Fenster 
 zu malen, die indessen in der Folge bei der Plünderung Roms zu 
Grunde gingen. ln Arezzo malte er auch auf die nasse Wand; 
im Dom einige Decken und Fensterboäfn. Es waren evangelische 
Geschichten, in der Zeichnung möglic st Miehelangeloartig, nur
	        
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