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Markus.
Marku se ,
Nlarlet ,
fertigten Bilde, Drda die Hussitenpredigt und andere Scenen mit
Figuren.
Markowslny ist Mitgüed der Akademie in Prag.
MBPkUSB, MarkllS, Maler von Berlin, ein jetzt lebender Künstler,
besuchte anfangs die Akademie der Kiinste in seiner Vaterstadt,
und begab sich. dann zu seiner weiteren Ausbildung nach Düssel-
dorf. Er malte Genrestücke und Bildnisse, und letztere machen
bisher den grösseren Theil seiner Werke aus. Scotti (der Düssel-
dorfer Kunstschule Leistungen) nennt mehrere männliche und weib-
liche Bildnisse, und darunter jenes des Künstlers selbst, halbe le-
bensgrosse Figur, 1837 gemalt.
Markwordt, dakßb Frledrlchp Maler zu Berlin, Lehrer und
akademischer Künstler, dessen Lebensverhältnisse wir nicht erfah-
ren konnten. Man hat verschiedene Gemälde von ihm. deren noch
1857 auf der Iiunstaustellung in Berlin zu sehen waren: das Brust-
bild des Heilanrles, nach Lentulus Beschreibung, ein Lager in
Moudbeleuchtung, eine einsame Gegend, ebenfalls Mondbeleuch-
tung, ein Schriftgemälde, mit den Worten: Heilig, heilig etc. Bei
der Ausstellung des Jahres 1858 erscheint der Künstler nicht.
Müfl, F9 Medaillen: zu Berlin, Schüler von B. Falz, war Hofme-
dailleur des Königs von Prcussen. Kühler XV. 585 gibt seine Denk-
münze auf die Errichtung der preussischen Akademie der schönen
Iiiinste in Abbildung. Seine Medaillen sind mit M oder F. M.
bezeichnet. Bliihte um 1705 18.
MaTIBY, Maler zu Paris, genoss zu Anfang unsers Jahrhunderts den
Unterricht Regnaulfs. Fiorillo und Landen erwähnen einiger sei-
ner Bilder, ersterer des Raubes der Briseis, der Jagd der Diana und
der Sabinerinnen. Sein grosses Bild, welches den Achill darstellt,
wie er den Herolden des Agamemnon die Briseis zuriicl-zstellt, wird
in den Nouvelles des arts IV. 118 besprochen. Da heisst es, Mar-
lay habe seinen Helden halb aus dem Theseus, halb aus der Phä-
dra (Euer-in's entlehnt. In Gabefs Dictionaire des artistes franeais
1851 erscheint der Künstler nicht,
Marleltner, Johann Mama, Bildhaugg aus Tirol, hielt sich ü,
Italien auf, besonders zu Venedig. Er soll sich in Bildung nack-
ter weiblicher Figuren ausgezeichnet haben; wann, sagt das Tiro-
ler Iiiinstler-Lexicon nicht.
Marlet, Johann Heinrich, Maler, Zeichner uml Lithograph,
wurde 1771 zu Autun geboren, und den ersten Unterricht erhielt
er auf der Akademie zu Dijon. Hierauf begab er sich nach Paris,
wo ihm Begnault seine Schule öffnete, was ihm solchen Vorschub
ab, dass er in kurzer Zeit auf der Liste der besten französischen
älaler stand. Er componirte mit Feuer und Phantasie, wusste durch
gefällige Darstellung und durch eine brillante Farbengebung das
Auge zu gewinnen, und fand sich auf solche Weise, du seine ßi]-
der auch des innern Gehaltes nicht entbehren, hinlänglich begqhäf.
tiget. Auch seine Portraite fanden vollen Beifall, und daher zählte
er viele hohe Personen, die er malte. In noch grüsserer Anzahl
sind seine Genrestiickc vorhanden; die _rein historischen Darstel-
lungen machen aber den geringeren Theil seiner Werke aus. Meh-
rere meiner Bilder wurden mit Preisen beehrt.