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Lomi ,
Aurelio .
Lommelin ,
Adrian.
oder in Miniaturlgemalt habe. Er hatte den Titel eines herzog-
lich Savoyedschen Hofmalers. Bliihte um 1501,
LOml, AUPCIIO, Maler von Pisa, erlernte die Anfangsgründe der
Kunst bei seinem weiter nicht bekannten Vater Johann Baptist,
oder bei Bronzino. und dann kann er zu Ludwig Cardi, dessen
liunstweise er in einiger Ilinsicht auch befolgte. erlangte grosse
Fertigkeit, wie die Werke beweisen, die er in Pisa und ander-
wärts ausführte. Er gefiel sich besonders izn Heichthunxe der Cum-
position, in prächtigen Draperien. und Alles dieses erhöhte noch
seine angenehme Färbung. Er malte auch in Rum und zu Florenz,
und in Genua erregte er besonderes Wohlgefallen , selbst vor Sorri,
der dort kurze Zeit in grossem Ruf gestanden. In Genua sind auch
seine meisten Arbeiten. Lanzi sagt, dass Lomi daselbst in S.Fran-
cesco di Castelletto, in der Nunziata de] Guastato, und auch
anderwiirts köstliche Altarbilder hinterlassen habe. In S. Maria de
Carignano zu Genua ist sein jüngstes Gericht ein grässliches Bild,
während sein heil. Anton bei den Franziscanern voll Grazie ist.
1m Campo santo zu Pisa malte er 1595 den heil. Hieronymus, ein
geschätztes Bild. Der vom Kreuze abgenommene Leichnam Christi
in der Kirche des neuen Iilosters zu Florenz wurde von F. Gregori
gestochen: Lastri pittrice N0. 85.
A. Lomi starb 1622 im 66. Jahre, wie Morona behauptet, wäh-
rend ihn Titi ein Alter von 80 Jahren erreichen lasst.
LOml, BaCCIO, Maler von Pisa, der claselbst um 1585 lebte. Er
ist ausser dem Vaterlande wenig bekannt, aber doch nicht zu über-
sehen. Sein Vorbild war Zuecaro, und eines seiner Hauptbilcler
ist die Himmelfahrt Mariii im Canonicathause rler Cathedrale zu
Pisa, in welcher man indessen noch Spuren der Härte seines Zeit-
alters bemerkt. In Zeichnung und Colorit ist das Bild lobenswerth.
Der obige Künstler ist Baccitfs Enkel.
Loml, Alessandro, Maler von Florenz, war Schüler von c. Dom,
und diesen Meister copirte er häufig. Für den Grossherzpg von
Florenz verfertigte er ein Bild, welches auf einem Raume von ei-
nem Schuh bei 100 ganze Figuren vorstellt. Den grüssten Theil
Seiner VVerke machen die Copien nach Dolce aus.
Starb 1702 im 47. Jahre.
IJOml, Orazio u. Artemisia, s. Gentileschi.
LÜmmatzsch: 3'; Maler zu Dresden, ein Künstler, der schon
zu Anfang unsers Jahrhunderts thiltig war, und noch 1854. Fiissly
erwähnt von einem Lummatsch (ohne Taufnamen) Blumeu- und
Fruchtstückß, die von 1800 1805 auf der Dresdner Iiunstaus-
Stellung zu Sehen Ware"; wir halten aber diesen für unsern J. S.
Lmnmßtlsßh, de!" 1854 Stillleben und Genrestiicke in Oel und
Gouache zur Ausstellung in Dresden brachte.
Lommelun, Adflall, Kupferstecher, wurde 1657 in Amiens geb"
seine Iiunst übte er aber in Antwerpen. Wir haben von ihm Bux-
ter nach Rubens, van Dyck u. 11., sie verdienen aber nur unter
die mittelznässigen Erzeugnisse der Cllalkographie gezählt zu wer-
den. Das Todesjahr dieses Künstlers ist unbekannt.
1) Das Urtheil des Paris, nach Rubens.
2) Das Opfer des Samuel, nach Rubens.