Marin, Louis. e- Marin, Carl Joseph. 331
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Dijon 174,0, gest. 1808. Er erlernte den ersten Unterricht in seiner
Vaterstadt und 1760 kam er nach Paris zu Halle, der damals in
grossem Ansehen stand. Anfangs malte er Bildnisse, auch Figuren,
musste aber zuletzt, um seine Familie zu erhalten, auf Zeichnun-
gen _und Ilediren für Buchhändler sein Talent beschränken. Er
arbeitete glücklich und fruchtbar in solchen Dingen, und führte sie
zart und geistreich, bald. nach eigener, bald xiach fremder Zeich-
nung aus. Auf dem Landgute Melun lebte er als Weiser und auch
im Administrativfache wurde er verwendet. Doch hat man auch eine
beträchtliche Anzahl Blätter von ihm:
1) Landschaften in den Voyages pittoresques de la Suisse, en
France, i: Naples, en Grece etc.
2) 252 Blätter zur Bibel von Defer, bei Didot jum, gr. 8.
5) Mehrere Blätter für das Werk: Francais illnstres, fol.
4) 200 geistreiche Blätter für clie Oeuvres de Durat.
5) Solche zu Berquin's Idyllen.
6) Verschiedene Darstellungen aus der Iliade, aus den VVer-
laen des Abbe Prevost, Raucher, Arnand Bacculard und Sau-
vrgny.
' 7) Apollo und die neun Musen, 10 Blätter, nach eben so via-
len Antiken raclirt und von Voyez scn. beendiget, fol.
ß) Premier, second et troisieme livre des chitfres et des flenrs,
18 Blätter, nach Ch. de St. Aubin, fol.
g) Ißivrefie gixlmigt-quetre b-ouquets champetres, in zwei Theilen.
10 xe vier a reszelten, 1802.
Nach ihm stachen Patas, Dambrun, Le Beau und Avril.
Mann, LOUIS, ein französischer Hupferstecher, der um 1776 80
in London arbeitete, und eine neue Manier erfand. Im Jahre 1774
gab er nämlich Blätter heraus, worin er die Miniatur mit Farben
nachahxnte und mit Gold verzierte. Folgende Blätter sind sein
Werk in Farben behandelt:
1) Cupid caressing bis mother, oval, 12.
2) Cupid daneing with lxis mother, 12.
5) Cupicl talaing dovvn the Smock of Venus, 12.
4) The three Graces, 12.
5) The Danger of Sleep, (In. fol.
6) The trne paternal eure, qu. fol.
7) The charmes of the morning, fol.
8) The pleasures of Eclucatioxx, fol.
Q) Provolaing fidelity, nach M. A. Pnrelle, fol.
10) Les helles IDLISlClCIIDGS, nach Roux.
11) The vmman taking coffee, fol.
12) The milk woman, fol. Beiclle in Farben.
Mann, Cüfl JOSBIJlI, Bildhauer, wurde 174g zu Paris geboren und
auf der Akademie dasellwst zum Künstler gebildet; doch erst zu
Anfang unsers Jahrhunderts fanclen seine Leistungen höhere Aner-
kennung. Im Jahre X, wurde sein Basrelief, welches die Abreise
des Tib. Gracchus zur Vollziehung der lex agrnria des ersten grus-
sen Preises würdig gehQlten, und jetzt konnte er auch die Hoff-
nung hegen in Rom seine Ausbildung zu vollenden. Max-in blieb
10 Jahre in Rom, mit gewissenhaftem Fleisse seinen Studien ob-
liegend, während welcher Zeit verschiedene Arbeiten aus seinen
Händen hervorgingen, die zu seinen bessern gehören. Daher ge-
hört ein badendes Mädchen, lNIarmorstatue in natürlicher Grösse