lilarienhof,
Nicolaus.
lNIariette ,
Jean.
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sitionen alimte er diesen Meister nach] Alles mit grosser Vollkom-
menheit. Brüssel und Utrecht waren die Orte, wvo er tlieilweise
arbeitete, und mit der Briisseler Gallerie kam jenes Gemälde, wvel-
ches Alexander vorstellt, wie er das Grabmal des Achilles besucht,
in die Gallerie nach Wien. Prenner hat es gestuchen.
Milflßnhofa Nlßülalls, Maler, dessen Lebensverhältnisse unbe-
kannt sind. In einem älteren Verzeichnisse der k. Gallcrie zu St.
Petersburg wird ihm das Bild eines Mannes, der in der Werkstätte
eines Malers schreibt, beigelegt.
MaflßSßhl, lulßhelß, Maler von Venedig, hatte einen mittelmäß-
sigen Meister, brachte es aber durch eigenen Fleiss doch zu grosser Fer-
tigkeit. Anfangs malte er Oxniarnente und Architektur, dann aber
cumpunirte er Bilder mit Figuren, und erwarb damit in Italien
und Deutschland grosse Summen. In seiner Geburtsstadt malte er
die schönsten Ansichten des gi-osseil Canals, von Kirchen und Pal-
lästen, die cr selbst rarlirte, bis auf einige, welche Zilotti und
Bowles in Kupfer brachten. Sein allzugrosser Fleiss und die üben-
mässige Anstrengung verursachten 1745 seinen Tod.
Von ihm radirt kennen wir:
1) Ein reich verziertes Schilf, oder der Bucentauer bei der Ver-
mählung des Doge von Venedig 172g, gr. qu. fol.
2) 25) Ansichten von Venedig und dem Innern der Stadt, mit
Titel- und. Dedicatibn an Marc de Beauvau etc. Mich. M3-
rießchi de]. et inc., gr. qu. fol. ,
BIBTIGSCIII, 15140134: der Sohn des Obigen, malte Historien, in
denen die Figuren einiges Lob verdienen, auch Architekturstiiclse,
die mit Figuren staffirt sind. Er wetteiferte darin mit Vigentini.
In den Sammlungen Venedig's sind Bilder von ihm, Im Ganzen
ist er mittelmäßig. "Starb 179,! im 85. Jahre.
Marlettßa Jean; Zeichner und Iiupfersteoher von Paris, lernte bei
J. B. Cnrneille die Malerei, entschloss sich aber, puf Zureden
seines zweiten Lehrers le Brun, sich der Bupferstecherei zu wid-
men. Er lieferte verschiedene schätzbare Blätter, nach fremden
Meistern, und noch mehr nach eigener Erfindung. Er hatte auch
eine Iiunstliandlung, für welche eine Menge Iiünstler arbeiteten.
Seine Verlagsartilsel beliefen sich auf 850 Gegenstände, die im Ca-
talogue raiszmnläl seines Sohnes verzeichnet sind. Dann wird er
auch als Buchdrucker genannt.
Starb 1742 im 82. Jahre.
1) St. Paul schleudert die Schlange von seiner Hand ins Feuer,
nach Alexander, fol.
2) Die Iireuzabnelnnuxlg, nach Le Brun, gr. ful.
3) St. Andreas betet das Kreuz an, nach M- A. Corneille, von
Mariette beendiget, fol.
I5) Die Mailonna mit dem Binde, nach G. Reni, fbl.
-5) Jesuslin der Wüste, von Engeln bedient, nach Le Brun,
r. F0 .
6) ger todto Heiland im Sehuosse der Mutter, rechts drei En-
gel, oben vier Cheruiaims, nach A. van Dyck, fol.
7) Drei l-zleine Bacchallale, nach N. Pousßin,
8) Die heil. Jungfrau auf dem 'l'l1rone, dabei der kleine Ju-
haunes, unten links Cathai-ipa und rechts der Täufer, nach
11. Carracci, fol.