Blari ,
Alessandro.
Anna.
Maria
323 .
Mari, Alessandro, Maler zu Turin, wurde 1650 geboren. Er
studirte in seiner Jugend die Wissenschaften, aber erst später be-
fliss er sich der Malerei, zuletzt unterLeitung des Cav. Liberi
uncl Pasinellfs. Jetzt theilte er seine Zeit zwischen der Poesie
und Malerei, und erwarb sich in letzterer Ruf, besonders als
Cupist fremder Meister und durch allegorische Darstellungen. In
der letzteren Zeit ging der Künstler nach England, und da starb
er 1707-
Mari, AIIIOIIiO, Maler, arbeitete zu Anfang des vorigen Jahrhun-
derts in Turin. Einige glauben, er sei mit dem obigen fglessandro
_Eine Person, allein es lohnt wohl nicht die Mühe einer genauen
Nachforschung. Im Wegweiser von Turin wird seiner gedacht.
Mari, Franz und Johann Anton, Bildhauer, ersterer Schüler
von H. Eerrata, letzterer von Bemini. Sie arbeiteten für Hir-
chen.
Von einem Job. Anton Mai-i oder von diesem findet man päbst-
liebe Medaillen von 1612.
Iilari, G4 s. Marx-i.
Illarxa, Zuan, Bildhauer von Paclua, ein geschickter Künstler des
16. Jahrhunderts._ Von ihm ist das Basreli_ei' des Wunden mit dem
gefallenen und nlfzlmt zerbfochenen Glase m der Capelle des heil.
Anton daselbst, eine treffhclne erhobene Arbeit.
Maria, Ercole de, Maler, genannt Ercolino di Guido (Reni)
oder Ercole cli S. Giovanni, nach seinem Geburtsorte. G.
Reni war sein iYIeister, und diesen ahmte er so genau nach, dass
Guido eines 'l'ages eine von Maria halbfertige Cupie als sein eige.
'X1es Werk vollendete, ohne es zu merken, dass ihm Maria das
Nachbiid auf die Staffelei gestellt hatte. Darum liess Guido hän-
{ig durch ihn seine Biiderlvierlerholen. Er brachte indessen auch
eigene Bilder zu Stande, und diese sind täuschend in der Manier
des Meisters gehalten. Maria wurde desswegen in Rum bewundert
und von Urban VIII. zum Ritter ernannt. Er starb jung im Pon-
tiükate dieses Pabstes.
Maria, FNUICCSCO dl: Maler" von Neapel, geboren 1625, ge-
storben 1690. Er war Schüler des Dominichino, und diesem Mei-
ster stand er auch hülfreich zur Seite. Doch ist Maria auch in
eigener Erfindung zu loben, seine Werke sind aber nicht zahl-
reich, cla der Künstler unentschlossen und langsam war. Dieses
Wenige aber ist beaehtenswerth, besonders die Bilder aus dem
Leben des heil. Lorenz bei den Conventualen zu Neapel, und ei-
nige seiner Bildnisse. Eines der letzteren zogen Poussin und
Sacchi in Rom zweien von Rubens und van Dycli vor. Andere
seiner Bilder wurden sehr theuer verkauft und von minder Erfahr-
nen für Werke Dexniniehinds gehalten. Wirklich lsarn er ihm in
Allem gleich, die Grazie ausgenommen, sagt Lanzi, womit die Natur
ihn eben nicht reichlich versehen hatte. Giordano warf ihm daher
gerne seine schwindsiichtigezi Figuren vor, und Maria jenem seine
blos hübschen.
Iwafiü Anna, Erzhcrzogin von OesterrEich, 'l'ochter der Maria Tho-
resia, geboren gegen 1746, nmlte Genrestücke, mdirte und ätzw
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