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Manzoni ,
läidolfo.
Blaracci
IIYPPOIyth.
seine Nachliildungen anatomischer Theilc. Starb 1755. Seine Gat-
tin Anna Müfalldl. wurde in gleicher Iiunst berühmt. Iiaiser Jo-
seph beehrte sie auf einer Reise in Italien mit einer goldenen Me-
daille. Anna Manzolini starb 1771i.
NIEIIIZOIII, BldOlfO, Maler, wurde 1675 zu Castelfranco geboren.
Er besuchte verschiedene Werkstätten, und brachte es endlich
selbst zum Meister. Seine Bilder_in Oel und Miniatur wurden
geschätzt und in Cabineten aufbewahrt. Es sind dieses I-Iistorien,
Landschaften und Thiere vun lieblicher Färbung, besonders seine
Miniaturen. Eine Darstellung des Paradieses wird für sein Mei-
sterstiick gehalten. Starb 1745.
Manzoni, FIEIUCGSCO, Knpferstecher, dessen Lebensverhältnisse
wir aber nicht kennen. Er ist vielleicht mit Biclolfo verwandt.
Folgendes Blatt ist von ihm sellast:
1) St. Vinccnz von Paula, in ovaler Einfassung. H. 4Z. 911.,
Br. 5 Z. g L.
MEHZOIII, AICSSHHÖTO, Mqler zu Mailand, wurde um 1800 gebo-
ren, und auf der Akademie der erwähnten Stadt zum Iiiinstler ge-
bildet. Er widmete sich dem Historien- und Genreläche, und hat
bereits IDClITCFC schätzbare Bilder geliefert, wie den Tod der Cla-
rissa, Visconti in Gegenwart ihres Gatten und ihres Anklägers u.
s. w. Dann hat man von Manzoni auch herrliche Zeichnungen
in Aquarell.
MBDZOIII, lgflaZlO, Maler von Mailand, wurde 1703 geboren. Er
bildete sich auf der Akademie der erwähnten Stadt, besuchte dann
zur Weiteren Ausbildung Rom, und wählte endlich Mailand zur
bleibenden Stätte. Er malt Hissorien, Genrestüclae und Bildnisse.
Manzllüll; M350; Maler von San Friano im Florentinischen, wurde
1556 geboren. Sein erster Ivleister war Pierfrancesco di Jacupo,
hierauf lsam er zu Portelli, und durch flcissiges Studium wurde er
endlich ein guter Meister. Vasari stellt ihn dem Naldini und Al-
lori gleich, und nach Lanzi kann dieses auch nicht befremclen,
wenn man die Heimsuchung gesehen, welche viele Jahre in S. Picr
Maggiore war, dann nach Rom und endlich in die Vatikanische
Sammlung kam. Manzuoli malte sie ohngefähr im Sosten Jahre,
und sie ist nach Vasari lieblich und anmuthig in den Figuren, Ge-
wändern, Häiusern und allein übrigen. Dies ist sein bestes, ja
das beste florentinische Bild jener Zeit. In andern Bildern zu S.
Trinita, in der florentinisclien Gallerie u. s.w. ist er etwas trocken.
Starb 1575.
lllaracci, Glovnnm, Maler von Lucca, hatte e. Biancucci, P.
Paolini und P. Berretini zu Meistern, wählte aber letzteren allein
zur Nachahmung. Seine Werke wurden geschätzt, und Guarienti
legt ihm Verdienste bei, die wir nur bei vorzüglichen Meistern
vereiuiget finden. Er rühmt seine Zeichnung, die Bezeichnung
des Ausdruckes, die Gewandung und das liebliche und gemässigte
Colorit. In öffentlichen und Privatgebäuden sind Werke von ihm,
alle im Geschmacks: des Piet. da Cortona. Starb 1704, ohngefähr
67 Jahre alt.
Maracci , HyPPOlyth, Maler von Lucca, war Schüler des J. M-
Metelli und zeichnete sich als Architeliturmaler aus. Er malte öfter