Manzer,
Franz.
am
NInpzolini ,
Giovanni.
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aus nach Dresden, wo er" 1713 die Stelle eines Hofmalers erhielt.
Nach einigexVZeit musste er wegen seines Umganges mit dem Staats-
verbrecher Clement die Flucht ergreifen, kam aber nach einigen
Jahren wieder nach Dresden zuriick, wo er 175? starb. Einige
lassen ihn nur (1.8 Jahre alt werden und in Warschau sterben.
Manyolri malte Bildnisse, und diese Werke ivurden mit grossem
Beifalle aufgenommen, llääüntlßlfä der klaren und dauerhaften Für-
bung wegen. Man wollte in seinen VVerken auch eine genaue
Nachahmung der Natur erkennen, was gerade in der Carnalion
nicht dnrchhin der Fall gewesen seyn muss, cla sein Fleisch pfir-
sichliirbig gewesen ist, wie es heisst. Mehrere seiner Bilder wur-
den gestochen; von J. G. Bodenehr das Bilclnisa des Goldschmied:
.T. M. Dinglinger in Schwarzkunst; von Zucchi jenes des Malers
J. Ch. Freund; von J. M. Bernigeroth das Bi-ldniss des Bürgermei-
sters C. F. Trier etc-.
Manzer, Franz, Maler, der um 1703 in Prag lebte.
Manzim, RBIIDOIIÖO, Maler, geboren zu Bologna 1668, gestor-
ben 11'114. Er war der Sohn des Architeliturmalers Ccsare Manzini,
erlernte aber seine Bunst ohne Anweisung, und brachte es den-
noch zu grosser Vollkommenheit. Er machte mehrere Zeichnun-
gen- bei Festlichkeiten zur Verzierung von Pallästen, Gallerien u.
a. Dann malte er Thiere, Blumen und Früchte in Miniatur, sel-
tener in Oel, in erstererVVeise aber mit grosser Wahrheit und
Treue, so dass seine auf Pappen gemalten Thiere, in ein gewis-
ses licht gestellt. selbst Itleler täuschten, wesshalb ihn Zanotti
als einen neuen Zeuxis preiset. Eine schöne Sammlung seiner
Fische, Vögel und Blumen sah Lanzi in cler Gallerie des Hauses
Ercolani. Später wurde er Cabinetsmaler des Markgrafen von Ba-
den, für welchen er vieles malte. In der Gallerie zu Rastaclt wurde
ein Viigelbuch von ihm gezeigt. Für den Fürsten von Brac-
ciano malte er ein Werl-tvun Naturalien. J. Frey stach nach ihm
ein kleines Blatt mit der Schrift! Virgam vigilantern Video etc.
Manzml, Franz, Maler von Neapel, Schüler von J. Farelli, ist
als Copist der Werke des Calabresc bekannt. Starb 1633.
Seine Töchter llrlarianna und Lucretia thaten ein Gleiches.
Manlzini, PPOSPCFO, Maler zu Bologna, lernte bei A. Metelli die
Malerei, übte aber auch die Iiriegsbaulaunst und Mechanik.
Manzini, 0853136, Sohn des Obigen, war Architelaturmaler. Rai-
mondo ist sein beriihmterer Sohn.
MEIIIZOli, Franz, Maler v_on Moclena, bildete sich auf der Akade-
mie dasellwst, und besuchte dann zur weitem Ausbildung Rom.
Er erwarb sich als Landschaftsmaler gFOFSEXI llixi". Alfoxiso erwählte
ihn zum Hofmaler, doch starb der Künstler 1660 in der Bliilhe
der Jahre, wie Alles dieses Vcdriani versichert.
Manzoli ,
s. auch Mazzoli.
Mänzolxxu, Gxovanm, Bildhauer und Muclcllirer, wurde 1700 zu
Bologna geboren. Seine ersten Meister wnrcrl C. Peclretti und F.
Mumi, und dann kam er zu H. Lelli, bei welchem er verschie-
dene Modelle in Holz und Wachs verlbrligte. Berühmt waren