Manytegna;
Andrea.
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15) Herkules kämpft gegen die Hydra. Diva Herculi invicto.
H. 5 Z. 4 L., Br. 4 ZufL.
16) Herkules mit Antheus kgimpfend, im Hintergrunde links her-
abgeschrieben: Herculi invictu, _H. 12 Z. 10 L.? Br. g Z.
Ö L.?
J. A. da Brescia hat das Blatt copirt, und die gegen-
seitige Copie von H. Hoplfer ist kleiner.
i?) Gefecht zweier Tritonen," welche Nereiden auf dem Rücken
haben, Gruppe von sechs Figuren. H. 10 Z. 6 L., Br. 14.
Z. 8 L.
18) Gefecht mit drei Meergöttern, links der Neid unter der Ge-
stalt eines hässlichen VVeibes: INVID. H. 15 Z. 8 L]! Br.
10 Z. g L]? '
Diese beiden Blätter bilden eigentlich ein Ganzes, und
sie sind eines der schönsten Hauptwerke Mantegnaä, D.
Hopfer hat sie beide in kleinerem Massstabe copirt, kl.
qu. ful. Bei Weigel das Original 7 Thl.
19a) Das Bacchanale oder die Weinlese, an dem Fasse ein trun-
kenZrLFaun. Schöne Compositioti. H. 11 Z. 5 L., Br. 16
Z.
D. IIupfer hat das Blatt copirt, kl. fol. Bei Weigel ein
Druck der ersten Originalplatte 10 Thr.
19b) Ottley behauptet, man müsse beim Bacchanale mit dem trun-
kenen Faun an der Iiuve zwei Stiche unterscheiden, und er
lässt beide den Mantegna stechen. Er findet in dem einen
Blatte grössere Vollendung, als ixn andern, er glaubt, das;
der Stich in weicheres lYletall gemacht sei, als Iiupfer, die
Schwärze findet er im späteren Drucke schwarzer u. s. w.
Dieser Meinung stimmt Zanetti (Cabinet ClCOgIIIITG, Veniso
1357 p. 159) nicht bei, und er glaubt im Gegentheile, die
Abdrucke seien von einer und derselben Platte, wenn auch
ein Abdruck blässer als der andere ist. Ottley will in der
Wiederholung an der Hand des Faun Veränderung bemerkt
haben. Zanetti fand sie ganz gleich gestaltet mit Ottley's
Beschreibung, aber es ist nicht wahr, dass die Iiuve 12 Dau-
ben hat, wie Ottley angibt, sondern 15. Eben desswegen
will Zanetti zwar nicht an der Existenz des zweiten Stiche:
zweifeln, die Angaben sind aber nicht durchaus richtig. Grösse
nach Ottley: H. 10 Z. Ö L., Br. 15 Z. 3 L.
20) Das Fest des Silen, grosses Bacchanal mit dem trunkenen,
von Faunen getragenen Silen. Bartsch beschreibt ein ver-
stiimmeltes Exemplar. Ein Hauptblatt von Vasari erwähnt
H. 11 Z. 9 L., Br. 1? Z..1 L. Bei Weigel im älteren
Drucke 10 Thlr. Die kleinere gegenseitige Copie ist rechts
bezeichnet: n. n. Selten und etwas kleiner.
Eine andere, alte, originalseitige Copie hat am rech-
ten Hufe des Satyr, welcher den Silen unterstützt, die
drei über einander sich erhebenden Striche der zweiten
Hälfte des Hufes nicht. Der Cnpist füllte den Raum zwi-
schen den beiden abwärts laufenden Strichen auf solche
Weise nicht aus.
21) Büste eines Münches, in drei Viertel Ansicht nach rechts.
H. 4 Z. 11L., Br. I; Z. 5 L.
22) Derselbe, ganz en faqe. H. 5 Z., Br. 3 Z. 8 L.
25) Büste eines bärtigen Alten mit einer turbanartigen Mütze;
das Iilcid nur umrissen H. 5 Z., Br. 4 Z. 6 L.