Man tegna .
Andrea.
Die originalseitige Copie hat das Zeichen des Marius
Hartarus und 1566, fol. Ein moderner Künstler hat Chri-
stus im Limbus in Zeichnungsmanier nach der Weise Man-
tegna's gestochen, doch ist die Composition von der Obi-
gen verschieden. H. 9 Z. 2 L., Br. g Z. 10 L. Die Wie-
derholung dieses Blattes ist mit IVIA. AMT (verbunden)
1492 bezeichnet. H. 8 Z. 11 L., Br. g Z. 11 L. Bartsch
gibt diese Blätter unter den Zusätzen, wir fügen sie oben
der Aehnlichkeit des Gegenstandes wegen hier an. Bei
Weigel ein scharf beschnittenes Exemplar des Originals
5 Thlr.
6) Der auferstandene Heiland zwischen den Heiligen Andreas
und Longinus. Von Vasari erwähnt. H. 15 Z. 5 L., Br.
12 Z. 4 L.
Die gute, von Joh. Ant. da Brescia gefertigte, Copie un-
terscheidet sich vom Original in den sich kreuzenden Li-
nien der Schattenstriche im Hintergrunde.
7) Der leidende Heiland auf seinem Grabe sitzend. Links vorn
am Boden die Dornenkrone, im Grunde Landschaft. H.
7 Z. 8 L., Br. [l Z. Dieses sehr schöne Blatt ist von Zoan
Andrea mit einigen Veränderungen copirt.
3) Maria in reicher Draperic sitzend und das Kind umarmgnd,
21.12
Sehr schön, im ersten Drucke ohne Aureole um das
Haupt der Jungfrau und des Kindes. Im zweiten, schwä-
cheren Drucke, sieht man die Aureolen; das erstere Blatt
ist von einem Anonyrnus copirt, womit sich ein wenig ge-
iibter Künstler täuschen könnte, besonders wenn der Band
abgeschnitten ist. H. 8 Z., Br. 6 Z. 5 L. Eine andere
Copie ist in J. Strutfs Biographical dictionary.
9) Die heil. Jungfrau in der Grotte, von einer Engelsglorie
umgeben, im Vorgrunde rechts und links einer der drei Wei-
sen und Joseph, letztere beiden Figuren nur im Umriss, so
wie auch oben der Felsen. Sehr selten. H. 14. Z. 5 L., Br.
10 Z. 5 L.
10) St. Sebastian am Baume, H] der Rechten einige Pfeile hal-
tend. Durchmesser der Höhe 8 Z. 6 L., Br. 5 Z. 5 L.
11) Triumphgefolge der römischen Senatoren, nach rechts zie-
hencl. H. 10 Z. 65- L., Br. g Z. ißä L. Bartsch beschreibt
ein verschnittenes Exemplar.
In der alten Copie, zmgeblich von J. A. da Brescia, geht
der Zug nach links. H. 9 Z. 11 L., Br. 10 Z. ö L. Bei
Weigel das Original 4 Thlr.
12) Die Elephanten im Triumph die grossen Leuchter tragend,
der Zug nach links. H. 10 Z. 8 L., Br. 9 Z. 8 L.
Die betriigliche Copie von J. A. da Brescia ist kenntlich
durch acht Ringe am Fusse des mittleren Canclelabers, wäh-
rend im Original eilf sind.
13) Römische Soldaten im Triumph die Trophäen tragend, die
Gefässe links oben fast im Umriss. Der Zug, geht nach links.
H. u. Br. 9'z. 6 L.
14) Die Wiederholung dieses Gegenstandes, auch dem Mantegna
zugeeignet. Der Zug geht nach rechts, wo ausserhalb eine
verzierte Säule ist. Selten. H. 11 Z. 10L., Br. 10 Z. 2 L.
Die gegenseitige Copie, angeblich des J. A. da Bresica,
zeigt den Zug nach links gehend. Hier ist alles vollendet,
während in N0. 15 ein Theil links oben noch weise ist.