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NIuu der ,
Mandrocles.
er aber in Copenhagen verlebt zu haben, indem ilm Christian IV.
von Dänemark zum Hofmaler ernannte. Er malte Portraite und
Historien, derb und tüchtig, erstere grösstcxitheils in sprechender
Lebenswahrheit. Seine historischen Bilder erhielten in den könig-
lichen Schlössern Platz, und auch die Bildnisse der königlichen
Familie und des Königs selbst waren dort von ihm gemalt zu se-
hen. Er fertigte auch die Cartons zu zwei Tapeten, die der König
durch den Schottliiuder JohnThoms Ringo für das Schloss Fried-
ricltsburg weben liess. 'Daraui' konnte man lesen: Iiarl van der
Mander fecit 1620, wienus dem Danske Vitruvius II. p. 41 u. 42
zu ersehen ist. lm Jahre 1655 machte er eine Reise nach Holland,
kam aber in demselben" Jahre wieder nach Copenhagen zurück, und
beschäftigte sich fortwährend mit seiner Iiunst- Er malte viele
Bildnisse angesehener "Personen, und seinen Nmnen verkündet auch
folgendes Werk: Iconesplerumque partium tam internorum quam
externorum humani corporis, naturali magnitudine et forma, secun-
dum ductum sectionum S. Bartholini a Carolo von .Mander, Apelle
regio, vivis primum culoribus, deinde ab A. Haelwegh, Regio glypte
aeri incisae etc! Hafn. 1'662. Der Hiinstler lebte noch 1665, doch
weiss man nicht, wann er gestorben ist; vermuthlieh in Dänemark.
Haelwegh" hat mchreres nach ihm gestochen: den Raub des Gany-
rned, den Tod des heil. Svcno, das Bilrlniss Christiarfs IV. von
Dänemark zu Pferde, im Grunde Friedrichsburg; jenes von Fried-
rich II. von Dänemark, des Prinzen Georg, des Petrus Bulichius
166i, Justin Hoeg, Simon Paulli, Heinrich Hiihe.
Von ihm selbst radirt ist:
' 1) Ceres bei der Alten vom Knaben verspottet, fol. Bei Wei-
gel 18 gr. (S. am Ende des vorhergehenden Artikels.)
Mander, P. , angeblich liupferstecher, von welchem Füssly sagt, dass
ihm irgendwo Blätter mit Aposteln zugeschrieben werden. Wir
konnten uns von dieser Angabe nicht überzeugen, glauben im Ge-
gentheile. dass nur von dem älteren C. van Mander die Rede sei,
so dass nur dieses die Folge von Aposteln seyn könnte, welche J.
de Gheyn nach Mancler gestochen hat.
MaüdßVüfe, AIEX- lulchael, Maler, der zu Anfang unsers Jahr-
hunderts in Paris lebte. Er warbPrufessor der Landschaftsmalerei,
und auch Schriftsteller. Man hat von ihm Principes raisonnes de
paysage. ä l'usage des eeoles des Departemcns,_ 1805. Er malte
Landschaften in Oel und Gouache. alles mit grusser Leichtigkeit.
Landen, Paysages et tableaux de Genre Ill. 26 nennt seine Zeich?
nung sicher, seine Malweise kräftig, den Baulnschlag marlsig und
leicht. Landondaildet ein Paar Landschaften ab. Die späteren Ver-
hältnisse dieses Künstlers kennen wir nicht; Gabet erwähnt seiner
nicht.
Mandühl, Klipferstecher, dessen Löbensverhältnissg wir nicht kennen.
Folgendes Blatt finden wir als sein Werk bezcxchnet:
I) Die heil. Jungfrau mit dem liinde, nach läafael.
MandrQclesy Architekt zu Samos, Zeitgenosse des Darius, auf dem
sen Befehl er eine Brücke über den Bosporus machte. Diese
Brücke und den Ucberzug des Darius über dlO Meerengc verewigte
efin "einem grossen Gemälde, das er in das Heräon weihtea H6'
rodot sah dieses Bild noch im- Tfempel zu 5311105.