Volltext: Lodge - Megen (Bd. 8)

230 
NIuu der , 
Mandrocles. 
er aber in Copenhagen verlebt zu haben, indem ilm Christian IV. 
von Dänemark zum Hofmaler ernannte. Er malte Portraite und 
Historien, derb und tüchtig, erstere grösstcxitheils in sprechender 
Lebenswahrheit. Seine historischen Bilder erhielten in den könig- 
lichen Schlössern Platz, und auch die Bildnisse der königlichen 
Familie und des Königs selbst waren dort von ihm gemalt zu se- 
hen. Er fertigte auch die Cartons zu zwei Tapeten, die der König 
durch den Schottliiuder JohnThoms Ringo für das Schloss Fried- 
ricltsburg weben liess. 'Daraui' konnte man lesen:  Iiarl van der 
Mander fecit 1620, wienus dem Danske Vitruvius II. p. 41 u. 42 
zu ersehen ist. lm Jahre 1655 machte er eine Reise nach Holland, 
kam aber in demselben" Jahre wieder nach Copenhagen zurück, und 
beschäftigte sich fortwährend mit seiner Iiunst- Er malte viele 
Bildnisse angesehener "Personen, und seinen Nmnen verkündet auch 
folgendes Werk: Iconesplerumque partium tam internorum quam 
externorum humani corporis, naturali magnitudine et forma, secun- 
dum ductum sectionum S. Bartholini a Carolo von .Mander, Apelle 
regio, vivis primum culoribus, deinde ab A. Haelwegh, Regio glypte 
aeri incisae etc! Hafn. 1'662. Der Hiinstler lebte noch 1665, doch 
weiss man nicht, wann er gestorben ist; vermuthlieh in Dänemark. 
Haelwegh" hat mchreres nach ihm gestochen: den Raub des Gany- 
rned, den Tod des heil. Svcno, das Bilrlniss Christiarfs IV. von 
Dänemark zu Pferde, im Grunde Friedrichsburg; jenes von Fried- 
rich II. von Dänemark, des Prinzen Georg, des Petrus Bulichius 
166i, Justin Hoeg, Simon Paulli, Heinrich Hiihe. 
Von ihm selbst radirt ist: 
' 1) Ceres bei der Alten vom Knaben verspottet, fol. Bei Wei- 
gel 18 gr. (S. am Ende des vorhergehenden Artikels.) 
Mander, P. , angeblich liupferstecher, von welchem Füssly sagt, dass 
ihm irgendwo Blätter mit Aposteln zugeschrieben werden. Wir 
konnten uns von dieser Angabe nicht überzeugen, glauben im Ge- 
gentheile. dass nur von dem älteren C. van Mander die Rede sei, 
so dass nur dieses die Folge von Aposteln seyn könnte, welche J. 
de Gheyn nach Mancler gestochen hat. 
MaüdßVüfe, AIEX- lulchael, Maler, der zu Anfang unsers Jahr- 
hunderts in Paris lebte. Er warbPrufessor der Landschaftsmalerei, 
und auch Schriftsteller. Man hat von ihm Principes raisonnes de 
paysage. ä l'usage des eeoles des Departemcns,_ 1805. Er malte 
Landschaften in Oel und Gouache. alles mit grusser Leichtigkeit. 
Landen, Paysages et tableaux de Genre Ill. 26 nennt seine Zeich? 
nung sicher, seine Malweise kräftig, den Baulnschlag marlsig und 
leicht. Landondaildet ein Paar Landschaften ab. Die späteren Ver- 
hältnisse dieses Künstlers kennen wir nicht; Gabet erwähnt seiner 
nicht. 
Mandühl, Klipferstecher, dessen Löbensverhältnissg wir nicht kennen. 
Folgendes Blatt finden wir als sein Werk bezcxchnet: 
I) Die heil. Jungfrau mit dem liinde, nach läafael. 
MandrQclesy Architekt zu Samos, Zeitgenosse des Darius, auf dem 
sen Befehl er eine Brücke über den Bosporus machte. Diese 
Brücke und den Ucberzug des Darius über dlO Meerengc verewigte 
efin "einem grossen Gemälde, das er in das Heräon weihtea H6' 
  rodot sah dieses Bild noch im- Tfempel zu 5311105. 
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.