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Malosso.
Malpicci
oder Malpuzzi,
Bern.
Hand. Constanvv Malombra inven. H. 4 Z. 3 L., Br. 7
Z. 7 L-
Landschaft mit einer Stadt, an welcher links die Brücke
zu sehen ist. Rechts steht ein grosser Baum und Gebüsche.
Zur Linken unten liest man: PataviiCunstantinus facicbat;
etwas nach rechts stehen die Buchstaben L D B. H. 5 Z.
5L.,
Ansicht einer Stadt, links im Wasser ein beladenes Schiff,
rechts am Ufer sitzt ein nacktes Weib mit einem Hinde und
daneben ein bekleideter Mann. Constänlli inven., die
Buchstaben L D B in der Mitte. H. 3 Z. 9 L., Br. 9 Z.
1 L.
Malosso ,
Trotti.
MGIOWBCZ, Emanuel Frexherr VOD, war ein guter Zeichner.
W. Bergler stach von 1805 Ö Ansichten böhmischer Schlösser
nach semeh Zeichnungen. Die Freifkau Jnsephine Malowecz
zeichnete 1302 das Schloss Sehlatinan, und dieses hat A. Herzin-
ger in Kupfer gestochen.
Malpe, N-, Miniaturmaler aus Gent,
rigen Jahrhunderts Riff erwarb.
der sich
gegen Ende des vo-
Malplece, Alexander Jakob, Architekt, wurde 1789 zu Paris
geboren, und von Hurtault in der Iiunst unterrichtet. Er ist ein
Künstler von Ruf, den er sich durch mehrere Privatbauten erwor-
ben hat. Die Regierung ernannte ihn zu ihrem Architekten, und
neben andern hat er den Titel: Verificateur- expert. des bätinlens
de la couronne. Malpiece baute mehrere Privathäuser, die k. Pfarr-
kirche St. Germain -en-Laye, an deren Plan auch Moutier Theil
hatte, so wie am Baue der Versöhnungskapelle für den Herzog v.
Berry, welche Malpiece unweit der k. Bibliothek errichtete. Dann
hat man von ihm einen Plan zu Errichtung einer Fontaine monu-
mentale in Paris u. s. w. Er bildet auch Schüler.
Malpiedi, 130111611100, Maler von S. Ginesio della Marca, war
Schüler des F. Baroccio. In seinem Gcburtsorte sieht man die
Marter des heil. Ginesius und Eleutherius von ihm gemalt, doch
finden sich auch noch andere Arbeiten von ihm. Lebte um 1596.
Malplßdl, FIEIIICBSCO, Maler und Zeitgenosse des Obigen, malte
in S. Francesco zu Osimo eine Kreuzabnahme und schrieb dazu:
Franciscus Malpedius de S. Ginesio. Dieses Bild ist unbedeutend;
nur im Colorit erinnert es ferne an Barocci.
Malpizzi oder Malpuccl, Bernardo, Maler, Kupferstecher
und Formschneider von Mantua, arbeitete gegen das Ende des 16,
Jahrhunderts. Seine Lebensverhältnisse sind unbekannt. Alxs Ma-
ler soll er noch so ziemlich der gothischen Manier gehuldiget ha-
ben, was zu seiner Zeit nicht mehr gefiel. Dann nennt man ihn
aIs Formschneider in Helldunkel, wobei er drei Stöcke anwendete.
Der eine gab den Umriss, der zweite den Schatten, der dritte das
Licht. Seinen Namen liest man in der Dedication von A. Andrea-
nfs bekannten Abbildungen des Triumphzuges von Mantegna.
Malpizzi hat die Zeichnungen zum Schnitte gemacht.
1) Der heil. Hieronymus rechts an einer Hütte sitzend, neben