Blalinconico ,
8101
Mallery ,
Carl
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ist Alles mit Liebe und tüchtig gemalt, und mit wunderbarer Far-
benfrische. Das Todesjahr dieses Künstlers ist unbekannt; es ist
wdhl nicht 1118, wie Füssly angibt.
Malinconico, Orontio und Nicolao, clie Söhne des Ohigen,
waren ebenfalls Maler. Der letztere wollte sich bei A. Belvedere
in der Thier- und Blumenmalerei ausbilden, 'erklärte sich aber
später als Nachahmer des L. Giiordano. Er erwarb sich das Lob
eines geschickten Zeichners und eines trePflichenColoristen in Oel
und Fresco. In den Kirchen -z.u Neapel und in andern Städten
findet man Bilder von ihm.
Alilulino ,
Ludpvico ,
Mazzolini.
Malinsky, JOSBPh, Bildhauer, wurde 1756 zu Brnian bei Doxan
in Böhmen eboren, und schon als llnabe fing er an, verschie-
dene Figiireäen in Holz zu schneiden. Endlich kam er zu Pettrich
nach Dresden, wo er etliche Jahre blieb, bis er nach Prag sich
begab, wo er in der Folge als ansiibender Iiiinstlervsich ansässig
machte. Er erwarb sich mit seinen Werken Ruhm, besonders
durch die kleineren in Elfenbein und Holz. Von ihm ist auch das
Modell zum Grabe des heil. Norbert in Strahow und die Engel an
demselben. Das Monument des Bischofs Dionisius v. Krieger an
der Marienhirche zu Altbunzlau ist ebenfalls sein Werk u. s. w.
Malinslsy starb um 1816-
Mallie, Hupferstecher, der um 1770 arbeitete, dessen Lebensverhält-
nisse wir aber nicht kennen. Wir kennen von ihm folgende geist-
reich radirte Blätter:
1) Eine wilde Gebirgsgegend, Malke inv. et fec., qu. 3.
2) Die Hütten bei der Kirche am Wasser, ebenso bezeichnet,
qu. 8.
M aller ,
Maler.
MEIHGPOC, Peter, Bildhauer und Marmorirer, machte sich zu Pa-
ris durch eingelegte Arbeiten berühmt. Seine vorziiglichsten Werke
sind: das Grabmal des Cardinals Richelieu in der Surbunne, jenes
des Bildhauers Girardon in St. Landry, wo auch der Taufstein
von ihm gefertiget ist etc.
Mallerot wurde gewöhnlich nur le Pierre genannt.
Pvlallcry, Carl de, Zeichner und Iiupferstecher, wurde um 1576
zu Antwerpen geboren, und die VVlerix scheinen seine Meister
gewesen zu seyn. Er arbeitete im Geschmacke dieser Meister, mit
gleicher Sorgfalt, und wenigstens kann man sagen, er habe sie
zum Vuvbilcle genommen. Er stach historische Blätter, auch Bil-
chertitel, Alles mit grussem Beifalle. Mallery war auch Kunst-
häindler, ein Mann von Ansehen, dessen Bildniss von Van Dyck
gemalt wurde. Vorstcrmann und Morin haben es gestochen. Das
Ihclesjahi- des Künstlers ist nicht bekannt; vor 1630 scheint es nicht
erfolgt zu seyn.
1) Das Abendmahl des Herrn, 4.
2) Die Darstellung im Tempel,
I?) Maria mit dem Hinde von Engeln umgeben, 4.
4) Maria mit dem Jesnshinde, 3.