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Ma ir ,
Mais ,
Livius.
bibliothelVzutMiinchen besitzt. Es zeichnet sich sowohl durch die
Menge der Abbildungen in sehr regelmäissigen Zeichnungen, als
durch die kostbare Darstellung in Farbe und Goldverzierung aus.
Es lässt sich indessen nicht bestimmen, welchen Antheil Mair an
den Zeichnungen und Malereien geliebt; die Beschreibung ist aber
von ihm. Im Jahre 15111 war er älterer llathsdiener und Cassirer
ein- Augsburg. Für die zwei ausnehmencl schönen Fecht- und Kampf-
hüeher erhielt er von Albrecht V. von Bayern die für jene Zeit
bedeutende Summe von 800 Gulden. Leider gerieth Mair in Ver-
dacht der Untreue gegen die Stadt, und desswegen wurde er 1519
-mit dem Strenge hingerichtet. Schlichtegroll gab das Turnierbuch
heraus".
Malf, 1a, Maler von Nymwegen, dessen Lebensverhältnisse unbe-
kannt sind, so wie die Zeit seiner-Geburt und seines Todes. Er
malte allerhand Pflanzen, Schlangen, Schnecken, Schmetterlinge
.1 und andere Thiere, Alles sehr natürlich in der Weise des Otto
Blarcellis; und eben so gut, so dass man Beider VVerlxe verwech-
selt hat. Lebte noch 1700.
Mair, F. GI, Bildnissmaler, der in der ersten Hälfte des vorigen
Jahrhunderts lebte. Mehrfare seiner Bildnisse wurdenqgestochen,
von G. Bodenehr, J. G. Elchler, J." G. Haid etc;
Malr, Hemnch Matthäus, Maler, bildete sich in Italien, wo
er lan e blieb, bis er sich endlich in Augsburg niedarliess. Er
malte {iandschaften und Historien; dieses in der ersteii Hälfte des
vorigen Jahrhunderts. In denLandschaften erinnert er an Beich.
Man's Johann Franz: Stllcüatorßr 211 Augsburg,' der IGips-Mair
genannt, zum Unterschiede von den Nlalern dieses Namens, die
damals in Augsburg lebten. Er besorgte viele Abgüsse von Anti-
ken, die er verkaufte. Starb 17-18 in hoheln Alter.
Seinßohn Joseph Ignaz war Maler, der sich vom Gerüste
.zu todt fiel.
Mair, Christian, Architekt,
daselbst einige Häuser.
in Augsburg starb.
der 1735
Er baute
Mair , 51. auch Mayer, Maier, Mqyer und Meyer. Die Orthographie
dieser Namen-wechselt; man hest z. B. bei demselbexi Künstler
Mayr und Main
Maire ,
s. Lemaire.
Mairoth, Iiupferstecher, dessen Lebensverhältnisse wir nicht ken-
nen. Seinen Nanxen liest man auf einem Blatte, {welches den
Hauptaltar der Kirche des heil. Ignatius von Loyola in Rom vor-
stellt, gr. fol.
M315, LlVilJlS, ein unbekannter Künstler, der wahrscheinlich im
47. Jahrhundert gelebt hat. Von seinem Daseyn spricht ein alle-
gurisches Blatt, welches einen Adler auf dem Altare vorstellt, und
wie zwei Engel durch den Namen Jesus das Feuer unter ihm ent-
zünden. Oben haben Engel ein Spruchband: Non sterilem siut
essentiorem. Liu; Mais inu. H. 9 Z. 4 L., Br. 8 Z.